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The Analogues: Beatles in Perfektion

Von Markus Rinke

The Analogues spielen Beatles-Songs auf originalen Instrumenten. Mit "Revolver" und "Sgt. Pepper" haben sie sich in Düsseldorf zwei Meisterwerke vorgenommen. Das Publikum war begeistert, obwohl es zwischendurch auch manchmal 'hart' war.

Auftritt: The Analogues

Seit zehn Jahren stehen Diederik Nomden (links) und Felix Maginn schon gemeinsam auf der Bühne. Die niederländische Band ist bekannt dafür, mit sehr viel Detailreichtum und vor allem historischen Instrumenten der sechziger Jahre die Stücke der Beatles zu spielen.

Seit zehn Jahren stehen Diederik Nomden (links) und Felix Maginn schon gemeinsam auf der Bühne. Die niederländische Band ist bekannt dafür, mit sehr viel Detailreichtum und vor allem historischen Instrumenten der sechziger Jahre die Stücke der Beatles zu spielen.

"Revolver" ist das siebte Studioalbum der Beatles. Es erschien 1966 mit Hits wie "Yellow Submarine" und "Eleanor Rigby". Es folgte "Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band". Außerdem spielen "The Analogues" noch mit "The Magical Mystery Tour" einen Soundtrack. Weil der aber so "tough" sei, wie Bassist Bart van Poppel (links, mit Jac Bico) zugab, gab es noch zwei Zugaben.

Ralf aus Hamm hat The Analogues zum dritten Mail gesehen: "Es geht ja das Gerücht um, dass sie nicht wiederkommen, dann muss man das ja noch mal mitnehmen. Am besten gefallen hat mir, dass wir nicht nur Sgt. Pepper gehört haben, sondern dass wir auch in den Genuss kamen, komplett die "Magical Mystery Tour" zu hören. Es war wieder rundum perfekt."

Um den Sound der Beatles hinzubekommen, setzen "The Analogues" darauf, mit Originalinstrumenten zu spielen, vor allem aber sind manchmal mehr als ein Dutzend Musiker auf der Bühne. Neben den Streichern sind zum Beispiel auch Bläser dabei. Für die gekonnten Parts in "Penny Lane" gab es sogar Szenenapplaus.

"Es war überraschend vielseitig", sagt Daniela aus Bochum. Mit ihrem Mann hat sie ihrem Vater Andreas die Tickets zum Geburtstag geschenkt: "Ich spiele selber in einer Band und ich weiß, was die Musiker heute Abend geleistet haben, jeder, der dort auf der Bühne stand, war so vielfältig, hat mehrere Instrumente gleichzeitig gespielt- vier, fünf teilweise und noch Satz-Gesang - enorm."

Vielleicht ist es die Mischung aus Spielfreude und Perfektionismus, der die Musik so herausragend macht. Die Band hat extrem lange geprobt. Die Suche nach den Originalinstrumenten war aufwändig und hat zum Teil Jahre gedauert.

So perfekt die Band auf der Bühne ist, bei der anschließenden Autogrammstunde sind die Musiker entspannt, signieren Fan-Artikel und plaudern.

Tanja, Ron, Angelika und Manuel aus Neuss und Messingen sind begeistert. "Meine Schwiegereltern haben uns davon so vorgeschwärmt und uns die Karten geschenkt, es hat mir großartig gefallen. Es war super."

Es war der letzte Auftritt der Band in Deutschland in diesem Jahr. Zwar spielt die Band noch einmal alle sechs Alben, die die Beatles nie live aufgeführt haben, doch die Konzerte sind in den Niederlanden.

Petra und Martin aus Erkrath sind mit Lara und Andreas aus Wesseling nach Düsseldorf gefahren. Alles sind sich einig, dass es ein super Abend war. "Die haben jedes Mal andere Alben gespielt und bei den Alben, weil sie an der Schnittstelle sind, zwischen Studio- und den Tourjahren, ist es besonders faszinierend, die Klänge zu hören, die nicht für Live-Shows gedacht waren."

Klaus aus Köln wusste bis zum Konzert nichts davon, wo es hingeht. Claudia hat ihm gesagt, es ginge zu einem Howard- Carpendale-Konzert nach Dortmund. So wurde es für den Beatles-Fan eine große und schöne Überraschung. "Ich hatte davon schon im Radio gehört und es live zu erleben, war wirklich toll." Und auch Claudia ist von dem Konzert beeindruckt: "Wenn man die Augen zumacht, meint man wirklich, die Fabulous Four würden auf der Bühne stehen."

Stand: 15.09.2024, 23:15 Uhr