"Happy End" von Sarah Bestgen

Stand: 25.10.2024, 15:50 Uhr

Der Albtraum beginnt, als Isa aus dem Keller ins Wohnzimmer zurückkehrt und ihr vier Monate alter Sohn Ben spurlos verschwunden ist. Wenige Minuten zuvor brabbelte er noch fröhlich auf der Krabbeldecke. Die Polizei steht vor einem Rätsel! Niemand ist ins Haus eingebrochen und jeder aus dem Umfeld der Familie hat ein sicheres Alibi. Was ist hier passiert?

Von Mike Altwicker

Als Ben neun Monate später wieder auftaucht, ist seine Rückkehr wie sein Verschwinden voller Rätsel. Und während die Polizei nach Antworten sucht, tauchen für Isa immer mehr Fragen auf: Waren Bens Augen immer schon so blau, seine Haare wirklich so blond – und wo ist das Muttermal auf seinem Rücken?

Obwohl sie eigentlich der glücklichste Mensch auf Erden sein müsste, will Isa vor allem die Wahrheit über Bens Verschwinden erfahren. Doch diese Wahrheit führt zu den dunkelsten menschlichen Abgründen.

Was für ein Debüt! Die Psychologin Sarah Bestgen weiß sehr genau, wozu Menschen in der Lage sind. "Happy End" ist eine emotionale Achterbahnfahrt für die Protagonisten und die Leser. Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens wechseln sich gekonnt ab, schleudern einen von einer Vermutung zur nächsten und zerren an den Nerven. Aber kaum ist die Fahrt zu Ende, möchte man vor Begeisterung rufen: Noch mal!