Auf der Bochumer Königsallee finden zwar keine Modenschauen statt, aber das Herz schlägt hier für Kultur, Fußball und vieles mehr. In Bochum ist das bekannte Rollschuh-Musical Starlight Express zu Hause, der VfL Bochum und das Kneipen-Viertel Bermuda Dreieck. Und hier gibt es "die beste Currywurst der Welt", sagt Stefan Linz aus Bochum. Aber neben Currywurst und Büdchen ist auch die Bergbau-Geschichte in der Stadt präsent, unter anderem durch das Deutsche Bergbau-Museum. Auch eines der größten kostenlosen Open Air Festivals wird hier jedes Jahr gefeiert – Bochum Total. Aber es ist nicht nur der Stadtkern, der Bochum ausmacht: Mehrere Stadtteile sorgen für ein vielfältiges Ganzes.
Kultur und Natur
Bochum Langendreer liegt an der Stadtgrenze zu Dortmund und Witten. Direkt in der Umgebung sind mehrere Wälder und Flüsse. Langendreer ist auch für seine Kultur-Angebote bekannt. Das frühere Bahnhofsgebäude wurde in den 1980er Jahren zum Kulturzentrum Bahnhof-Langendreer umgebaut. Seitdem finden dort regelmäßig Konzerte, Kabarett, Partys und andere Veranstaltungen statt.
Die Bewohnerinnen und Bewohner in Stiepel bezeichnen ihren Stadtteil gern als "Königreich". Das Dorf liegt mitten in der Natur, fußläufig vom Kemnader Stausee entfernt. Hier sind viele Vereine aktiv und das Wasserschloss Haus Kemnade.
Wattenscheider sind Wattenscheider
Ein Stadtteil, der überhaupt nicht als solcher angesehen werden will, ist Wattenscheid. 1975 wurde die kreisfreie Stadt eingemeindet und gehört seitdem zu Bochum. Aber die Wattenscheider sehen das nicht so richtig ein: "Wir sind und bleiben Wattenscheider", sagt Budenbesitzerin Conny Pfromm. Kein Wunder, dass viele das WAT als Autokennzeichen beibehalten. Wattenscheid ist vom Bergbau geprägt, zum Beispiel mit der Zeche Hannover oder der Zeche Holland. Wattenscheid ist auch bekannt für seinen Karneval alle zwei Jahre – Wattsche Helau!