Im Jahr 2021 exportierten deutsche Unternehmen mehr als 8.000 Tonnen hochgefährlicher Pestizide vor allem in Länder des globalen Südens - obwohl diese Chemikalien in Deutschland bereits verboten oder nicht mehr zugelassen sind. Zum Beispiel nach Kenia. Dort werden sie an Kleinbauern verkauft, die wenig über die Auswirkungen wissen und die Mittel ohne die notwendigen Schutzmaßnahmen anwenden. Die Bundesregierung hat versprochen, einen Teil dieser Exporte zu stoppen. Doch das Geschäft mit den Pestiziden ist ein umkämpftes Feld, es geht um viel Geld - und die größten Unternehmen sitzen in Deutschland. Wie nehmen sie Einfluss auf die Politik in Deutschland - und in Kenia? Und können sie tatsächlich strengere Gesetze verhindern?
Ausstrahlung am Sonntag, den 22. September 2024 um 13.04 Uhr
Wiederholung am Montag, den 23. September 2024 um 20.04 Uhr
Von: Birte Mensing und Paul Hildebrandt
Redaktion im WDR: Nikolaus Steiner
Produktion: DLF 2024