
Erlebte Geschichten mit Maria Hedberg
Stand: 29.09.2017, 11:43 Uhr
Sie hätte nie damit gerechnet, dass es sich über Jahre hinziehen würde, den Geliebten zu heiraten: Maria Hedberg lebte in der DDR und wollte einen Schweden heiraten. Wie sie das schaffte - eine unendliche Geschichte.
Von Tini von Poser
Maria Hedberg, 1936 in Schirgiswalde, einem kleinen Ort bei Bautzen geboren, hat bis Ende der 1960er Jahre in der DDR gelebt – widerwillig. Denn als der Schwede Stig Hedberg die DDR besuchte, verliebten sich die beiden sofort ineinander. Was verboten war, denn Stig kam aus dem nicht-sozialistischen Ausland. Maria Hedberg ließ sich locker: Sie wurde die erste Frau der DDR, die einen Mann aus einem nicht-kommunistischen Land heiratete – nach einer wahren langen Leidensgeschichte, bei der zum happy end im wahrsten Sinne des Wortes schließlich die Schwangerschaft der DDR-Bürgerin zählte. Die aber hätte den Fall bald noch einmal zusätzlich erschwert – weil Kinder grundsätzlich zur DDR gehörten. Aber auch diese Klippe überwand Maria Hedberg.
Redaktion: Mark vom Hofe