Stephan Anpalagan: Theologe und Streiter für die Demokratie

• Sendehinweis: Feiertagsgespräch | Heute, 12.04 - 13.00 Uhr | WDR 5

"Ich liebe dieses Land"

"Ich liebe dieses Land." Unter dieser Überschrift beginnt Stephan Anpalagan seine Auseinandersetzung mit deutschen Zuständen in seinem Buch "Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft". Die Aussage ist Bekenntnis und Anklage, denn er führt im Folgenden aus, wie schwer es Menschen mit Migrationsgeschichte gemacht wird, sich als Teil der deutschen Gesellschaft sicher und gehört zu fühlen.

Kämpferisch und engagiert

Als streitbare Stimme im politischen Diskurs hat sich Stephan Anpalagan in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Er trifft den richtigen Ton für Social Media wie für Talkrunden im Fernsehen – und hat dabei auch keine Scheu vor Zuspitzungen. Denn gegen Rechtsextremismus und Rassismus, das ist Anpalagans Überzeugung, muss man laut und zur Not kämpferisch die Stimme erheben.

Arbeiten an der Demokratie

Das hat Anpalagan schon in berufliche Schwierigkeiten gebracht, zum Beispiel mit der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen: Dort schult er Polizisten und Polizistinnen in interkultureller Kompetenz. Seine klare Positionierung ist für Stephan Anpalagan aber auch eine berufliche Herausforderung. Mit der gemeinnützigen Unternehmensberatung "Demokratie in Arbeit" möchte er Firmen dabei unterstützen, ihre Unternehmenskultur auf einen vielfältigeren und demokratischeren Weg zu bringen. Von Haus aus ist Stephan Anpalagan evangelischer Theologe. Welche Rolle dieser Hintergrund beim Einsatz für Demokratie spielt? Sicher eine der Leitfragen in diesem Feiertagsgespräch an Allerheiligen.

Moderation: Kirsten Dietrich

Redaktion: Christina-Maria Purkert