07.11.1918: Kurt Eisner ruft den Freistaat Bayern aus

Schluss mit der Monarchie: Anfang November 1918 ruft der unabhängige Sozialdemokrat Kurt Eisner den Freistaat Bayern aus - und wird dessen erster Ministerpräsident.

Kurt Eisner ruft den Freistaat Bayern aus (am 7.11.1918) WDR Zeitzeichen 07.11.2023 14:29 Min. Verfügbar bis 07.11.2099 WDR 5


Im Herbst 1918 ist der Erste Weltkrieg für die Deutschen verloren. Die Monarchie ist am Ende, der Ruf der Revolution geht um. Kurt Eisner, Vorsitzender der USPD in Bayern, zieht von Kaserne zu Kaserne und sammelt Getreue um sich. Am 7. November ruft er die Republik, den Freistaat Bayern, aus und beendet damit die Monarchie von König Ludwig III.
Eisner wird am Tag darauf Ministerpräsident. Anstelle eines Parlaments wird der Provisorische Nationalrat einberufen. Eisners Ziel ist eine Räterepublik, in der alle Bevölkerungsteile für sie zuständige Räte, wie Betriebsräte oder Gemeinderäte, ernennen sollen. Er führt den Acht-Stunden-Arbeitstag und das Frauen-Wahlrecht ein.
Bei der Wahl des Bayerischen Landtags im Januar erleiden die USPD und Eisner allerdings eine schwere Niederlage. Sie erreichen nicht einmal drei Prozent der Stimmen. Als er am 21. Februar 1919, dem Tag der konstituierenden Sitzung des Landtags, seinen Rücktritt verkünden will, wird Kurt Eisner auf dem Weg von einem rechtsextremen Attentäter erschossen.

In diesem Zeitzeichen erzählt Thomas Klug:
  • Durch wen Kurt Eisner zu seiner politischen Haltung inspiriert wird.
  • Wie der Text des von ihm verfassten Revolutionsliedes lautet.
  • Was Thomas Mann über Eisner notiert.
  • Wer der Mörder von Kurt Eisner ist.
Das ist unser Interviewpartner:
  • Bernhard Grau (Eisner-Biograf)
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Thomas Klug
Redaktion: Christoph Tiegel und Gesa Rünker
Technik: Holger Maerten

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