Pünktlich zu Heiligabend haben die Kölner Haie allen Fans ein kleines Geschenk unter den Weihnachtsbaum gelegt. Am Dienstag verkündete der Club aus der Deutschen Eishockey-Liga die vorzeitigen Vertragsverlängerungen mit Verteidiger Maximilian Glötzl (bis 2027) und den Angreifern Frederik Storm und Kevin Niedenz (beide bis 2026).
"Sie sind alle wichtige Bestandteile unseres Kaders, weswegen wir froh sind, dass sie auch über die Saison hinaus bei uns bleiben", sagte Sportdirektor Matthias Baldys.
Haie haben drei der letzten vier Spiele verloren
Gute Nachrichten können sie in Köln derzeit durchaus gebrauchen, denn sportlich lief es zuletzt nicht mehr so gut. Drei der letzten vier Spielen haben die Kölner verloren. Zwar stehen die Haie in der Tabelle immer noch auf Rang sechs, der zur direkten Playoff-Qualifikation reichen würde, der Vorsprung auf Rang sieben ist jedoch bis auf einen Punkt geschmolzen.
"Das war nicht das Ergebnis, das wir uns gewünscht haben, aber es ist jetzt so", sagte Kapitän Moritz Müller der "Kölnischen Rundschau" nüchtern nach der jüngsten 3:4-Heimniederlage gegen die Straubing Tigers am vergangenen Sonntag. Am Freitag zuvor kassierten die Haie gegen die Nürnberg Ice Tigers in der 59. Minute den späten Ausgleich und verloren dann 2:3 nach Verlängerung.
Überbewerten will Müller die beiden Niederlagen aber nicht: "Ich denke, wir spielen gutes Eishockey, wir sind eigentlich in jedem Spiel in der Lage zu gewinnen. Die letzten zwei Spiele haben wir jetzt Punkte liegenlassen, aber es ist eine lange Saison und wir haben wirklich viele gute Spiele gespielt. Jetzt gilt es, zwei Tage mental und körperlich aufzuladen und dann geht es weiter", sagte er bei "Magenta Sport".
Am zweiten Weihnachtstag gegen Bremerhaven
Viel Zeit, um Weihnachten zu feiern, bleibt den Haien nicht. Schon am zweiten Weihnachtstag (26.12.2024, 14 Uhr) sind die Kölner bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven zu Gast. Das letzte Duell Mitte November haben die Haie in eigener Halle mit 1:3 verloren. Jetzt muss ein Sieg hier, sonst drohen die Kölner aus den Top Sechs zu rutschen. In der Tabelle liegen die Pinguins aber sechs Punkte vor den Haien auf Rang vier.
Soll es am Ende der Saison für das Minimalziel Platz sechs reichen, müssen die Haie zurück zur Konstanz finden und regelmäßig puntken. Ein mahnendes Beispiel ist die Vorsaison. Damals lagen die Haie nach 28 Spielen mit 50 Punkten auf Rang vier, hatten also drei Punkte mehr auf dem Konto als in dieser Saison. Doch dann folgte der Einbruch und im Februar standen die Haie plötzlich auf Rang acht, auf dem sie dann auch die reguläre Saison beendeten.
Hudacek zurück im Tor - Luxusproblem droht
Ein solches Szenario will das Team von Trainer Kari Jalonen tunlichst vermeiden. Da kommt es vielleicht gerade recht, dass Torhüter Julius Hudacek gegen Straubing sein Comeback gab. Der Slowake fehlte rund einen Monat aufgrund einer Knöchelverletzung.
Hudacek kam Anfang Oktober nach Köln, nachdem sich Stammkeeper Tobias Ancicka an der Hand verletzt hatte. Nach einem holprigen Start zeigten sich die Kölner mit Hudacek im Tor deutlich stabiler.
Vertreter Mirko Pantowski zeigte überraschend starke Leistungen, kam statistisch gesehen aber nicht an Hudacek ran. Pantwoksi fing sich im Schnitt 2,87 Gegentore bei einer Fangquote von 89,99 Prozent. Hudacek kassierte in den Spielen vor seiner Verletzung nur 1,85 Gegentore pro Spiel fing 92,99 Prozent aller Schüsse auf sein Tor. Gegen Bremerhaven wird daher voraussichtlich Hudacek wieder im Tor stehen.
Den Haien droht im Tor ein Luxusproblem. Denn im Spiel gegen Straubing saß auch Ancicka wieder auf der Bank. Er braucht jedoch Matchpraxis, um wieder in Form zu kommen. Ob ihm die Haie diese in dieser wichtigen Zeit geben können, ist fraglich.
Noch drei Spiele bis zum Jahreswechsel
Denn in der DEL geht es weiter Schlag auf Schlag. Bis zum Jahreswechsel sind die Haie noch drei Mal im Einsatz. Nach dem Spiel in Bremerhaven steht am 28. Dezember (14 Uhr) gegen die Adler Mannheim die nächste schwere Aufgabe an. Zum Jahresabschluss empfangen die Kölner dann am 30. Dezember (19.30 Uhr) die Löwen Frankfurt.
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