Der 2:1-Erfolg im DFB-Pokal gegen Fußball-Bundesligist Werder Bremen unter der Woche hat Arminia Bielefeld Rückenwind verliehen. Zumindest gab sich der Drittligist am Sonntag vor 12.920 Zuschauern im Heimspiel gegen die abstiegsbedrohte Reserve des VfB Stuttgart keine Blöße und gewann mit 4:1 (3:0).
Arminia trifft im Pokal-Halfbinale auf Bayer Leverkusen
Der Karnevalssonntag hielt für die Arminen mehrere gute Nachrichten bereit. Neben dem überzeugenden vierten Pflichtspiel in Folge und der damit gewahrten Aufstiegschance dürfen sich die Ostwestfalen im Pokal-Halbfinale auf ein Heimspiel gegen Double-Gewinner Bayer Leverkusen freuen. Attraktiver geht es kaum, und viel kleiner wäre die Herausforderung gegen RB Leipzig oder die Bundesliga-Mannschaft des VfB Stuttgart kaum geworden.
Dass mit den Arminen nicht nur im Pokal - wo sie bereits drei Bundesligisten aus dem Rennen warfen -, sondern auch in der Liga zu rechnen ist, demonstrierten sie gegen die VfB-Reserve eindrucksvoll. Dies taten sie mit einer Effizienz, die Bielefeld am Sonntag vor allem Joel Grodowski zu verdanken hatte.
Arminia-Trainer Kniat nach dem Spiel gegen Stuttgart II. Sportschau. 02.03.2025. 01:32 Min.. Verfügbar bis 02.03.2026. Das Erste.
Grodowski an allen vier Toren beteiligt
Nachdem der Winterzugang von Preußen Münster im Strafraum gefoult worden war, verwandelte Julian Kania den fälligen Elfmeter zum 1:0 für die Hausherren (14. Minute). Zwei Minuten nach seiner ersten verpassten Großchance nutzte der 27-jährige Grodowski in der 30. Minute einen abgefälschten Pass kompromisslos zum 2:0.
Auf der Gegenseite verhinderte Arminia-Keeper Jonas Kersken unmittelbar darauf den Anschlusstreffer. Den Gästen fehlte aber nicht nur die Bielefelder Effizienz, sondern auch die Sicherheit bei eigenem Ballbesitz. Nach einem Fehler der Schwaben im Aufbauspiel kam Grodowski im Strafraum erneut an den Ball und schnürte mit einem Schuss ins lange Eck den Doppelpack (39.).
Erster Bielefelder Sieg nach einem Pokaltriumph
Der VfB bliebt in der Bielefelder Hälfte nach dem Seitenwechsel zunächst glücklos, standen aber hinten stabiler. Die Hausherren sorgten in der 62. Minute vor dem Stuttgarter Schlussmann Dennis Seimen für Unruhe, doch gleich drei Arminen fanden mit ihren Schüssen keine Lücke in der Abwehr.
Obwohl die Schwaben in der 72. Minute etwas überraschend durch Samuele Di Benedetto zum 1:3 trafen, gerieten die Bielefelder nicht mehr ernsthaft unter Druck. Den vermieden sie nicht zuletzt durch ihren Treffer zum 4:1 in der 78. Minute. Erst hatte Grodowski den Pfosten getroffen, ehe er den Abpraller zum besser postierten Maël Corboz spielte, der den Ball unter die Latte in die Maschen setzte.
Für die Arminen war das 4:1 gegen die Stuttgarter in dieser Saison der erste Sieg nach einem Erfolg im DFB-Pokal. Am kommenden Samstag muss Bielefeld in der 3. Liga beim SC Verl antreten.
Unsere Quelle:
- WDR-Sportredaktion
- Arminia Bielefeld