Sie gingen mit hängenden Köpfen vom Platz. Die Mannschaft von Trainer Jan Zimmermann hatte beim 1:3 (0:1) in Sandhausen zwar alles gegeben. Allerdings fehlte es an diesem Freitagabend (13.9.2024) neben Erfahrung an einigen weiteren wichtigen Faktoren, um erfolgreich sein zu können. Damit verharren die Dortmunder im Mittelfeld der 3. Liga.
Bereits in der 2. Minute gab es den ersten herben Dämpfer für die Borussia. Nach einem Freistoß für Sandhausen von der rechten Strafraumseite irrte der Ball zunächst ziellos hin und her durch den Strafraum. Am Ende lag die Kugel vor den Füßen von Jakob Lewald, der völlig ungedeckt aus fünf Metern zum 1:0 einschießen konnte.
Gefährliche Standardsituationen
Die Gäste brauchten allerdings nicht lange, um den frühen Rückstand zu verarbeiten. In der 12. Minute hatte der BVB bereits eine große Ausgleichschance. Michael Eberwein schickte Charalampos Drakas mit einem sehenswerten Pass in die Tiefe auf die Reise, aber der Offensivspieler traf nur das Außennetz.
Sandhausen blieb mit hohen Bällen und Standardsituationen gefährlich. Sebastian Stolze kam nach einer Hereingabe aus acht Metern frei zum Schuss, der insgesamt bärenstarke BVB-Torhüter Silas Ostrzinski parierte glänzend.
Offene Partie
Auch in der Folge wirkte die BVB-Defensive zu sorglos, hatte mehrfach Glück, dass der Ball nicht in den Tormaschen landete. Die Dortmunder suchten zwar immer wieder die Offensive, aber ihnen fehlte die dringend nötige Durchschlagskraft.
Die Partie blieb auch nach dem Seitenwechsel offen. Die Dortmunder versuchten den Ausgleich zu erzielen, Sandhausen setzte auf schnelles Umschaltspiel. Das Zimmermann-Team setzte nach - und kassierte prompt den zweiten Gegentreffer.
Roggow trifft für den BVB
Nach einer flachen Hereingabe von der linken Seite musste Dominic Baumann nur noch den Fuß hinhalten und erhöhte auf 2:0 (58.) für die Gastgeber.
Der BVB versuchte es immert weiter gegen die routinierten Sandhäuser - die ihrerseits nochmal zuschlugen. Vier Minuten vor dem Ende wurde erneut Baumann auf die Reise geschickt, der sich stark durchsetze und Ostrzinski keine Chance ließ.
Der Ehrentreffer des BVB zum 1:3 (90.+3) von Franz Roggow nach einem Eckball, aus kurzer Entfernung und aus dem Gewühl heraus, war nicht mehr als Ergebniskosmetik.