Patrick Drewes steht schon länger nicht mehr im Tor des VfL Bochum. Der Keeper, der nach dem Hinspiel des VfL Bochum bei Union Berlin nach dem Feuerzeugwurf wochenlang im bundesweiten Interesse stand, hat seinen Stammplatz verloren. Timo Horn hütet jetzt den Kasten des VfL, der am Sonntag (27.04.2025) eine geradezu schicksalhafte Partie vor Augen hat - es geht wieder gegen Union Berlin.
Union hat sich schon gerettet
Um den Feuerzeugwurf wird es aber kaum noch gehen, auch wenn die Sache immer noch nicht abgeschlossen ist. Dem VfL wurden vom DFB-Sportgericht die Punkte zugesprochen, doch Union ging auch nach dem zweiten Urteil in Berufung.
Allein: Für Union hat der Fall in punkto Abstiegskampf gar keine große Bedeutung mehr. Die Köpenicker haben sich in den letzten Wochen mit starken Leistungen derart viele Punkte erspielt, dass sie den Klassenerhalt jetzt schon gesichert haben.
Sensation in München - der Anfang vom Ende
Davon kann der VfL nur träumen. Es gab mal eine gute Phase nach der Winterpause - mit dem krönenen Auswärtssieg bei Bayern München (3:2) Anfang März. Damals schien das Team von Trainer Dieter Hecking auf schnurgeradem Weg in Richtung Klassen-Sicherung. Doch in den Wochen danach erschien der Sensations-Erfolg von München beinahe wie ein Fluch auf den Spielern zu lasten. Es ging nichts mehr.
Es folgten fünf mehr oder weniger deutliche Niederlagen. Mit der Folge, dass der VfL nunmehr mit 20 Zählern auf den zweitletzten Platz der Tabelle abgerutscht ist. Während der Relegationsrang (belegt vom 1. FC Heidenheim) nur zwei Punkte weg ist, muss man zum ersten sicheren Nichtabstiegsplatz schon mit dem Fernglas schauen: Bis dorthin sind es zehn Zähler. Das ist nicht mehr zu schaffen für Bochum - man wird sich auf das Erreichen des Relegationsrangs konzentrieren müssen.
Heidenheim ist das Ziel
Und dazu muss gegen Union gepunktet werden. Um in der Woche darauf, wenn es zum Schlüsselspiel zum 1. FC Heidenheim geht, in einer einigermaßen passablen Ausgangsposition zu stecken.
In der Woche vor dem Spiel hat das Team versucht, mit ein bisschen Abwechslung die zuletzt spürbare Verkrampfung zu bekämpfen. Am Dienstag traf man sich zum Padel-Tennis, um es anschließend bei einem Grillabend mit den Familienangehörigen so richtig locker angehen zu lassen.
Padel-Tennis und Familien-Grillabend
Dabei ist es keineswegs fehlender Teamgeist, der dem VfL laut Trainer Hecking zu schaffen macht. "Wir machen zu viele und leichte Fehler. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Spiele", findet Hecking. Aber natürlich hofft er in den restlichen vier Spielen auf typische Bochumer Tugenden: "Man muss auch mal etwas dreckiger zu Werke gehen, um die nötigen Punkte zu holen. Gerade, wenn es gegen Teams geht, die spielerisch etwas besser aufgestellt sind", fordert er.
Gegen Union wird es in den relevanten Bereichen auf Augenhöhe zugehen. Sorge, dass die Partie aufgrund der Ereignisse aus dem Hinspiel aus dem Ruder laufen könnte, gibt es in Bochum kaum. "Natürlich ist das Spiel etwas Besonderes, aber ich glaube nicht, dass es ein böses Hauen und Stechen geben wird", sagt Außenverteidiger Maximilian Wittek bei "Reviersport".
Vielmehr erwartet der Außenverteidiger ein "typisches Spiel im Abstiegskampf". Auch, wenn Union diesen bereits verlassen hat. Ganz im Gegensatz zum VfL Bochum.
Unsere Quellen:
- Homepage des VfL Bochum
- Reviersport
Quelle: oja