Die Meidericher setzten sich am Samstag im eigenen Stadion mit 7:0 (3:0) durch und treffen im Endspiel am 24. Mai auf Rot-Weiss Essen. Der Drittligist war wenige Stunden zuvor mit einem 2:1-Erfolg bei Rot-Weiß Oberhausen ins Finale eingezogen. Das Spiel wird am Finaltag der Amateure neben weiteren 20 Landespokal-Endspielen in einer ARD-Konferenz live übertragen. Die Sieger dürfen am DFB-Pokal teilnehmen und bekommen einen Bundesligisten oder Zweitligisten zugelost.
Drei MSV-Tore in den ersten elf Minuten
Der MSV musste gegen Nettetal auf die verletzten Luis Hartwig, Leon Müller, Thomas Pledl und Julius Paris verzichten, zudem war Torjäger Malek Fakhro für die libanesische Nationalmannschaft im Einsatz. Dafür standen Jannik Zahmel, Simon Symalla und Steffen Meuer wieder im Kader. MSV-Trainer Dietmar Hirsch setzte gegen Nettetal auf dieselbe Startelf, die sich am vergangenen Regionalliga-Spieltag mit 4:0-Erfolg gegen Schalke II durchsetzen konnte.
Nettetal, das ist in der Oberliga Niederrhein derzeit den vorletzten Platz belegt und seit Oktober kein Spiel mehr gewonnen hat, war von Beginn an chancenlos gegen den Tabellenführer der Regionalliga West. Nach gut zehn Minuten führten die Meidericher bereits mit 3:0 durch Tore von Thilo Töpken (6.), Jakob Bookjans (10.) und Maximilian Dittgen (11.).
Nach diesem aus Duisburger Sicht perfekten Start wurde es etwas ruhiger und auch Union hatte eine gute Torchance, als Tobias Fleckstein einen Schuss von Niklas Götte in höchster Not blocken konnte (21.). Auf der anderen Seite verpasste Bookjans nur knapp seinen zweiten Treffer (26.). Bis zur Pause hatte der Außenseiter aus Nettetal etwas mehr vom Spiel, wurde aber nicht wirklich torgefährlich. Duisburg kontrollierte das Geschehen und es ging mit einem ungefährdeten 3:0 in die Kabinen.
Töpken trifft doppelt, Joker Zahmel verwandelt Elfmeter
Der zweite Durchgang begann erneut mit einem schnellen Tor von Töpken. Der MSV-Stürmer erhöhte in der 48. Minute auf 4:0. Nachdem Töpken sein drittes Tor nur knapp verpasst hatte (56.), wechselte Hirsch ordentlich durch und brachte mit Moritz Montag, Steffen Meuer, Can Coskun und Jesse Tugbenyo vier neue Spieler (58.).
Duisburg blieb spielbestimmend und der eingewechselte Meuer vergab bei einer Großchance das fast sichere 5:0 (70.). Vier Minuten später machte es Meuer dann besser und erzielte den fünften MSV-Treffer (74.). Nach einem Foul von Nettetals Nico Zitzen an Coskun bekamen die Hausherren einen Elfmeter zugesprochen, den Zahmel bei seinem MSV-Debüt verwandelte (79.). Der Gefoulte durfte wenig später mit einem direkt verwandelten Freistoß selbst den 7:0-Endstand nachlegen (85.).
Quelle: bh