Raphael Obermair ( Paderborn ), links - Emmanuel Iyoha ( Duesseldorf )

Paderborn gegen Düsseldorf - Verlieren verboten

Stand: 11.04.2025, 13:05 Uhr

Im engen Aufstiegsrennen kommt es zum Verfolgerduell zwischen Paderborn und Düsseldorf. Der Verlierer droht im Zweitliga-Endspurt ins Hintertreffen zu geraten.

Kurioses gab es im November im Hinspiel zwischen Düsseldorf und Paderborn: Keines der Teams traf ins gegnerische Tor, doch das Spiel endete nach zwei Eigentore trotzdem 1:1. Wenn am Sonntag die beiden Zweitliga-Teams erneut aufeinandertreffen, sollten solche Treffer möglichst vermieden werden. Denn im engen Aufstiegsrennen gilt: Im Saisonendspurt ist verlieren quasi verboten.

Kampf um die beste Ausgangsposition

"Ein dickes Brett" nannte F95-Coach Daniel Thioune den SC Paderborn gegenüber der Rheinischen Post und warnte vor einer "schwierigen Aufgabe". Sein Gegenüber Lukas Kwasniok ließe sich immer wieder etwas Neues einfallen. Die Fortuna liegt derzeit auf Rang sieben mit 44 Punkten und damit einen Zähler hinter dem SC Paderborn, der Fünfter ist.

Kwasniok freut sich jedenfalls schon auf das Duell mit dem Trainerkollegen: "Wir battlen uns seit meinem Amtsantritt um den Tabellenplatz. Mal sehen, wer diese Saison die Nase vorn hat", sagte der SCP-Coach zwei Tage vor dem Spiel.

Tabellenstand vor dem 29. Spieltag
VereinTordifferenzPunkte
Hamburger SV61:3252
1. FC Köln42:3350
1. FC Magdeburg55:4146
1. FC Kaiserslautern49:4346
SC Paderborn47:3745
SV Elversberg51:3244
Fortuna Düsseldorf45:4144

Der Gewinner der Partie wird sich eine gute Ausgangsposition im Aufstiegskampf sichern, ehe es in die letzten fünf Partien geht. Denn das Rennen um die Plätze für die Bundesliga ist eng und keine der Mannschaften kann sich wirklich absetzen. Direkte Duelle für sich zu entscheiden spielt daher eine zentrale Rolle.

Ergebnisse bei beiden schwankend

Wie das nicht aussehen sollte, hat der SC Paderborn im letzten Heimspiel gegen den 1. FC Köln erfahren - das ging mit 1:2 verloren. Auch gegen Braunschweig vergaben die Ostwestfalen eine große Chance auf drei Punkte, weil sie eine zweimalige Führung nicht ein mal in ein Remis ummünzen konnten. Mit einem Sieg könnte sich der SCP also zurückmelden.

Bei den Düsseldorfern waren die Ergebnisse ebenfalls durchwachsen - zwei Niederlagen gegen direkte Konkurrenten aus Hamburg und Kaiserslautern folgten jeweils knappe Siege gegen Teams aus dem Tabellenkeller. Andere Themen rückten zudem in den Vordergrund.

Thioune: "Schaue nur auf Leistung"

Der auslaufende Vertrag und mögliche Wechselabsichten von Kapitän André Hoffmann zum Beispiel. "Da habe ich keinen Einfluss und es ist so etwas wie das normale Alltagsgeschäft, weil es jedes Jahr passiert", bleibt Thioune bei diesem Thema entspannt.

Der Trainer betonte aber, dass kein Profi außen vor sei, nur weil er vielleicht den Klub verlassen wolle. "Ich schaue nur auf die Leistung", sagte er. gegen Paderborn wird es davon eine Gute brauchen - dessen ist sich wohl jeder sicher.

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