Der TBV Lemgo Lippe ist am Mittwoch im DHB-Pokal seiner Favoritenrolle beim HSC Coburg nicht gerecht geworden und hat beim Zweitligisten mit 28:29 (14:14) verloren. Der HSC Coburg hat damit nach dem TVB Stuttgart den zweiten Bundesligisten ausgeschaltet und steht erstmals im Viertelfinale des DHB-Pokals.
Coburg siegt im Handball-Krimi
Dabei begann das Spiel nach Maß für den TBV: Nach vier Minuten führten die Gäste aus Westfalen das erste Mal mit drei Toren - 4:1 stand es zu diesem Zeitpunkt. Coburg kämpfte sich danach aber wieder heran, der TBV bekam keine Kontrolle über die Partie. Beim Seitenwechsel stand es 14:14-Remis - der Ausgang der Partie war völlig offen.
Die zweite Halbzeit begann mit starken Gastgebern, die durch zwei Treffer des überragenden Janis Pavels Valkovskis mit 17:15 in Führung gingen. Als Valkosvkis zwei Minuten vom Feld musste, sorgte Bobby Schargen für den Ausgleich. Doch der HSC ließ nicht nach - zehn Minuten vor dem Ende lag bei 25:23 die Sensation in der Luft. Lemgo Lippe wirkte zunehmend verzweifelt, versuchte alles und musste sich trotzdem knapp geschlagen geben.
Essen lange gut gegen Melsungen
Zweitligist TUSEM Essen hat die Überraschung gegen den Bundesliga-Spitzenreiter MT Melsungen verpasst. Die Essener konnten den Gästen beim 27:32 (15:14) nur zu Beginn Paroli bieten. Nach einer Viertelstunde führten die Gastgeber sogar mit 7:6, musste Melsungen dann wieder vorbeiziehen lassen. Das Spiel wogte hin und her, Essen agierte auf Augenhöhe. Zur Halbzeit lagen Gastgeber sogar leicht mit 15:14 vorne.
Wer nun dachte, dass Melsungen in der zweiten Halbzeit dem Zweitligisten davonziehen würde, sah sich getäsucht. Essen spielte weiterhin munter mit und gestaltete die Partie auch zehn Minuten vor Schluss komplett ausgeglichen. Letztlich gingen Essen jedoch fünf Minuten vor Schluss etwas die Kräfte aus - Melsungen setzte sich spielentscheidend ab und gewann knapp.
Quelle: mbu