Das Team von Trainer Florian Kehrmann feierte am Sonntag mit dem 34:31 (17:18) den vierten Bundesligasieg in Folge und schob sich in der Tabelle an den Löwen vorbei auf Platz sechs.
Ausgeglichene erste Hälfte
Das Spiel war von Beginn an sehr intensiv und umkämpft. Die ersten Minuten waren ein Duell zwischen Bobby Schagen (TBV) und Sebastian Heymann (Löwen), die jeweils zwei der ersten drei Tore ihrer Teams erzielten. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase konnte sich Lemgo mit einem 3:0-Lauf erstmals mit zwei Toren absetzen (8:6/15.). Die Führung hielt gut fünf Minuten, dann glichen die Gäste zum 10:10 aus (21.).
In einem sehr fairen Spiel gab es die erste Zeitstrafe erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit für den Löwen Jon Lindenchrone Andersen. Der TBV konnte die Überzahl nicht entscheidend nutzen und musste kurz darauf selbst mit einem Spieler weniger auskommen. Beim Stand von 17:18 aus Sicht der Gastgeber ging es in die Pause.
Entscheidung in den letzten 20 Minuten
Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel Tempo auf. Das schnelle 17:19 durch Patrick Groetzki konnte der TBV umgehend durch Tore von Frederik Simak und Samuel Zehnder egalisieren. Nahezu jeder Angriff endete in dieser Phase mit einem Treffer, weshalb sich zunächst keine Mannschaft absetzen konnte. Erst nach knapp 15 Minuten gelang dem TBV ein kleiner Lauf zum 24:22. Niels Versteijnen konnte sogar noch auf drei Tore erhöhen (26:23/46.).
Die Lipper waren in dieser Phase hellwach. Einige Ballgewinne in der Defensive später führte das Kehrmann-Team bereits mit fünf Treffern Vorsprung (29:24/51.). Damit war die Gegenwehr der Löwen endgültig gebrochen und der TBV baute die Führung weiter aus. In den letzten Minuten konnte dann auch Thomas Houtepen ein umjubeltes Comeback nach überstandenem Kreuzbandriss feiern. In den Schlussminuten gelang den Löwen noch ein wenig Ergebniskosmetik.
Bester Torschütze der Partie war Jon Lindenchrone Andersen (Löwen) mit zehn Treffern. Bei Lemgo kam Samuel Zehnder auf acht Tore.