Durch das hart erkämpfte 4:6, 6:3, 6:4 zog die Dortmunderin trotz eines Break-Rückstandes im Entscheidungsdurchgang ins Achtelfinale des 500er-Turniers ein. Auf Profilevel war es das erste Mal, dass sich die beiden gegenüberstanden.
Nach einem komplizierten Start übernahm Niemeier im zweiten Durchgang mit soliden Grundschlägen die Kontrolle über die Partie - obwohl sie weiterhin Probleme mit ihrem Aufschlag offenbarte. Im Entscheidungssatz musste die Dortmunderin zunächst ihren Aufschlag abgeben, doch sie kämpfte sich zurück.
"Tennis ist manchmal nicht so einfach"
Beim Stand von 4:4 ließ sie am Netz zunächst eine riesige Breakchance liegen, nutzte die nächste aber zur Vorentscheidung - nach über drei Stunden Spielzeit verwandelte Niemeier ihren dritten Matchball und musste sogar einige Tränen verdrücken. "Ich bin die ganze Zeit dran geblieben und habe einfach gespielt. Tennis ist manchmal nicht so einfach und ich bin froh, dass ich ein Team hinter mir habe, dass immer zu mir steht. Das tut sehr gut", sagte sie im Anschluss.
Vergangene Woche waren die Kontrahentinnen noch als Teamkolleginnen beim Billie Jean King Cup angetreten. Gegen die Niederlande und Großbritannien blieb das DTB-Team in der Qualifikation für die Endrunde im Herbst ohne Chance. "Es war schwierig, weil Laura und ich vergangene Woche viel über meine Taktik gesprochen habe, aber ich bin sehr froh, dass ich das Match gewinnen konnte", sagte Niemeier.
Achtelfinale gegen Lys oder Paolini
Im Achtelfinale trifft Niemeier auf die Italienerin Jasmine Paolini, Nummer sechs der Welt. Paolini gewann ihr Auftaktmatch in Stuttgart gegen die Deutsche Evy Lys klar mit 6:2 und 6:1.
