Stichtag

27. April 2006 - Vor 485 Jahren: Ferdinand Magellan auf den Philippinen gestorben

Mit fünf Schiffen und etwa 250 Mann Besatzung bricht er im August 1519 von Spanien auf: Ferdinand Magellan (spanisch: Fernao de Magellanes ), Kapitän des spanischen Königs, zuvor schon Soldat in portugiesischem Dienst mit Erfahrungen in Marokko und Indien. Magellan will die Gewürzinseln, die Molukken auf dem Westkurs erreichen, will also den Traum des Kolumbus verwirklichen. Dazu muss er jedoch an Amerika vorbei, das erst bis zum Rio de la Plata bekannt ist. Magellans Flotte tastet sich an der Küste des Kontinents entlang nach Süden. Zwei seiner Schiffe überstehen die Reise nicht. Im Inselgewirr Feuerlands finden die restlichen drei schließlich einen Weg nach Westen, die Magellanstraße. Auch Land und Leuten gibt der Kapitän einen Namen. Einen nackten Eingeborenen, den er am Ufer tanzen sieht, hält er für einen Riesen. Deshalb nennt er die Einheimischen "Patagonier", "Großfüßler".

Am anderen Ende der Durchfahrt erwartet Magellan ein riesiger Ozean. Weil das Wetter ruhig ist, nennt er ihn "den Friedlichen": Pazifik. In seiner Weite gehen die Vorräte zur Neige. Die Besatzung ernährt sich sogar von den Ratten auf ihren Schiffen. Schließlich erreicht sie den Osten der Philippinen. Hier bekehrt Magellan einen Häuptling zum Christentum und zieht für ihn in den Kampf gegen aufständische Eingeborenen. Ein tödlicher Fehler: Am 27. April 1521 wird der Entdecker im Kampf erschlagen.
Nur zwei Schiffe erreichen schließlich die Gewürzinseln, nur eines umrundet danach auch noch Afrika und kehrt im September 1522 reich beladen nach Sevilla zurück. Die erste Weltumsegelung der Geschichte überleben nur 18 Seeleute, die meisten davon krank.

Stand: 27.04.06