Schnell sollten die Briefe ihren Empfänger erreichen – das war schon 1919 eine Herausforderung für die Post. Nach dem Ersten Weltkrieg beginnt deshalb rasch der Aufbau eines Luftpostnetzes. Zuerst versorgt ein alter Doppeldecker ab Anfang Februar 1919 die Abgeordneten der Nationalversammlung in Weimar regelmäßig mit Korrespondenz und Akten aus Berlin. Gut zwei Wochen später, am 25. Februar 1919, nimmt die Luftpostlinie Braunschweig – Gelsenkirchen ihren Betrieb auf. Im April desselben Jahres ist das Netz der Postflüge schon so dicht geknüpft, dass alle deutschen Postämter Luftpostsendungen entgegen nehmen. Richtig populär wird die schnelle Art der Briefbeförderung aber erst, als die Gebühren sinken und auch ausländische Ziele angeflogen werden. 1929 gibt es Luftpostverbindungen von Deutschland in fast alle europäischen Länder, 1934 auch über den Atlantik.
Stand: 25.02.04