WDR Fiktion – die Redaktion
WDR Fiktion entsteht im Team. Mitten im Prozess des digitalen Wandels gilt es umso mehr, State-of-the-Art Fiktion zu erschaffen, die unsere Zuschauer auf allen Ausspielwegen erreichen. Das können wir allerdings nur gemeinsam mit den Produktionspartnern und dem kreativen Input von Autor:innen, Regisseur:innen und allen weiteren wichtigen Gewerken erreichen. Für das beste Fernsehen bringen wir gemeinsam mit den Besten zukunftsweisende und unterhaltsames Fernsehen auf den Weg.
WDR Filme und Serien sind mitreißend. Ob Einzelstück, langlaufendes Format oder Mehrteiler, ob visionäres Kino oder Shortform: Offen für Widersprüche und Poesie, für Momente zwischen Komik und Wahrhaftigkeit, zwischen Bangen und Hoffen. Mit einem Ausschnitt der Welt eröffnen sie das große Ganze des Lebens, erzählen von Figuren aus der Mitte des Alltags heraus oder von Ausnahme-Schicksalen. Sie finden große Geschichten und starke Bilder, die einfach nur zum Lachen und Genießen oder auch zum Weinen sind, aber auch kleinere, für besondere Communities. Gleichzeitig finden sie Bilder für die Wahrnehmung unserer vernetzten, immer diverseren und beweglicheren Gegenwart. Wir machen vielfältiges Programm und damit Unterhaltung für unser Publikum - also für alle, die Lust auf Filmgeschichten haben.
WDR Fernsehfilm – Nah dran
WDR Fernsehfilme treffen einen Nerv. Der Fernsehfilm bleibt das Brennglas für die gelebten Realitäten und ihre Erscheinungsformen. Im Rahmen des ARD-Filmmittwochs im Ersten spiegeln WDR-Fernsehfilme die Themen der Zeit. Zum Beispiel „Wolfswinkel“, das liebevoll, aber genau auf eine ländliche Gemeinde schaut, die nach rechts driftet. Mit dem Drama „Kalt“ entfaltet sich in einer Rückblendenstruktur, wie ein tödliches Unglück und die eigene Schuld die Leiterin einer Kita-Gruppe zu zerbrechen droht. Skurrilere Töne mit einem Schuss Tragikomik schlägt „Ruhe, hier stirbt Lothar“ an, in dem ein Menschenfeind mit einer tödlichen Diagnose umgehen muss. Mit leichterem Gestus erzählt „Das Weihnachtsschnitzel“ im Rahmen der Reihe einmal mehr Armin Rohde und Ludger Pistor als verpeilte Freunde mit großem Herz und knapper Kasse. Von bewegten Zeiten der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer handelt der Zweiteiler „Alice“ und führt den Zuschauern die großen Umbrüche unserer Gesellschaft seit den 60er Jahren vor Augen.
WDR Crime - Tatort und mehr
WDR Tatorte bleiben Lagerfeuer am Sonntagabend. Seit Jahrzehnten bundesweit eine Programm-Marke am Sonntag um 20.15 Uhr, zählen die “Tatorte” aus Köln, Münster und Dortmund weit über die Grenzen NRWs hinaus zu den erfolgreichsten fiktionalen Programmen überhaupt.
Seit 1997 ermittelt das Kölner Duo Ballauf und Schenk (Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär), später kam der komödiantische Tatort Münster mit dem „Odd-Couple“ Boerne und Kommissar Thiel (Jan Josef Liefers und Axel Prahl) hinzu, die rasch eine riesige Fangemeinde um sich scharten.
Seit 2012 ist auch Jörg Hartmann als fiebriger Ermittler Peter Faber mit seinem Team in Dortmund dabei.
Regelmäßig erzielen diese Ermittlerteams sehr hohe Quoten, wie z.B. Tatort Münster „Magic Mom“, in dem es um die Influencer-Szene geht, der über 40% MA erreicht hat, und „Abbruchkante“, eine Folge des Kölner Tatorts, der die Zuschauer mit einem Drama aus einer Tagebau-Region in den Bann zog.
Mit „Die Füchsin“ ermittelt seit 2015 in der Donnerstags-Krimi-Reihe im Ersten ausgerechnet eine ehemalige Stasi-Spionin als Ermittlerin. Und in der Reihe „Zielfahnder“ jagen Ulrike C. Tscharre, Ronald Zehrfeld und Hanno Koffler an exotischen Orten bereits 2016 und 2019.
WDR Serie – Panorama der Welt
WDR Serien haben für alle etwas zu bieten: Für das klassische High-End Drama im linearen Programm steht die historische Eventserie „Bonn“, die in der jungen Bundesrepublik alte Nazi-Seilschaften und demokratische Kräfte aufeinanderprallen lässt.
Für den Dienstagabend im Ersten ging die beliebte Crime-Comedy „Mord mit Aussicht“ nach langer Pause in 2022 mit neuen Gesichtern wieder an den Start. Mit „WaPo Duisburg“ und „Rentnercops“ sind weitere Crime-Serien im ARD- Vorabend fest etabliert.
Eine dramatische Abenteuerserie für die Mediathek ist „Wild Republic“: Die Dynamik in einer Gruppe jugendlicher Straftäter einer Resozialisierungsmaßnahme in den Alpen gerät nach einem Mord aus den Fugen. „A better Place“, ab Ende 2024 in der ARD Mediathek zu sehen, spielt ein aufregendes soziales Experiment durch: Inhaftierte Straftäter werden freigelassen und müssen ihre Besserung im Alltag unter Beweis stellen, was die Region auf eine harte Probe stellt. Zur Zeit im Dreh ist der Politthriller „Das zweite Attentat“ des Crime-Veteranen Oliver Bottini, Er erzählt die Flucht eines jungen Mannes aus dem Zeugenschutz, um die Verstrickung seiner Familie in Geheimdienstmachenschaften aufzuklären.
Wie ein Trauma vor 15 Jahren immer noch auf die Geschicke einer Familie einwirkt, erzählt das moderne Ensemble-Drama „Haus aus Glas“ im Rahmen des Filmmittwochs. Komödiantischer und eher satirisch ist hingegen der Blick auf die skurrilen Machenschaften des Europaparlaments in der Mediatheksserie „Das Parlament“.
KINO und Debüt – Innovation und Förderung
Beim WDR hat das Weltkino Tradition und der Nachwuchs ein Zuhause. Von den Filmen R.W. Fassbinders, Oskar Roehlers, Tom Tykwers sowie Margarete von Trottas hat der WDR über Jahrzehnte viele internationale Arthouse-Hits mit auf den Weg gebracht.
Auch heute unterstützen wir vielschichtige Kinofilme, die thematisch oder in der Form neue Wege gehen. Z.B. „Exil“ folgt der strengen Perspektive eines Angestellten mit kosovarischen Wurzeln, der sich gemobbt fühlt und der sich langsam in einen Verfolgungswahn hineinsteigert. In dem emotionalen Kinofilm „Je suis Karl“ gerät eine junge Frau in den Bann einer identitären Bewegung; und mit „Music“ wagt Angela Schanelec eine sehr freie, innovative Sicht auf den Ödipus-Mythos.
Die Kino Debüts sind experimentierfreudige junge Filme mit starker individueller Handschrift, die wir immer wieder fördern. In „Sommerhäuser“ wird das Gefüge einer ganzen Familie im kleinen Wochenendhaus auf den Prüfstand gestellt. „Styx“ erzählt eine Tour de Force einer Frau allein auf hoher See und wirft die Frage nach der Rettung Geflüchteter auf.
Einige Debütregisseur:innen haben sich bereits in größeren Projekten bewährt: Z.B. Markus Sehr, der mit „Eine Insel Namens Udo“ im WDR sein Kino Debut gab und aktuell für den Dienstagabend „Mord mit Aussicht“ dreht.