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"Döppe" – auf hochdeutsch Topf – und "Kooche", darin steckt das Wort Kuchen, und genau das ist es auch: kräftig gebacken, und zwar in einem gusseisernen Topf, der die Hitze gleichmäßig leitet – deshalb wird der Döppekooche oben und unten knusperbraun. Nur darin gelingt dieser richtig, heißt es.
Früher hatte man die schweren, schwarzen Gusseisenbräter, die man sorgsam pflegen musste, damit sie nicht rosten. Die heutigen Bräter sind meist mit pflegeleichtem Überzug versehen oder gleich emailliert, damit sie sich leichter reinigen lassen. Sie sind aber trotzdem nicht zu vergleichen mit den alten Töpfen, die man manchmal auf Flohmärkten findet, welche einfach die Hitze direkter und gleichmäßiger weiterleiten. Der Döppekuchen gehörte früher zum Sankt Martinstag. Bevor man zum Umzug ging, schob man den Topf in den Ofen, wenn man dann durchgefroren zurückkehrte, war der Döppekooche fertig, und man konnte sich gleich zu Tisch setzen.
Zutaten für 4 bis 6 Personen:
- 2 kg vorwiegend festkochende Kartoffeln
- 300 g Zwiebeln
- 500 g säuerliche Äpfel
- 3 Eier
- Salz
- Pfeffer
- nach Belieben auch jeweils 1-2 EL getrockneter Majoran und Kümmel
- 4-6 geräucherte Mettwürstchen
- 2 EL Schmalz für den Bräter
Zubereitung:
- Die Kartoffeln schälen, grob raffeln, die Zwiebeln und die Äpfel (ohne Kerngehäuse) ebenso grob reiben. Alles mit den Eiern gründlich vermischen, dabei mit Salz, Pfeffer und zwischen den Fingern zerrebeltem Majoran würzen, nach Belieben auch mit Kümmel.
- Einen großen Bräter zunächst im 200 Grad Celsius (Ober- und Unterhitze) heißen Backofen erhitzen, darin Schmalz mit einem Pinsel überall – auch am Rand – verteilen.
- Zuerst eine Hälfte der Kartoffelmasse einfüllen, in dünne Scheiben geschnittene Mettwurst darauf verteilen und diese mit der restlichen Kartoffelmasse bedecken.
- Die Oberfläche glattstreichen und den Bräter zunächst mit Deckel in den Ofen schieben.
- Jetzt die Hitze auf 175 Grad (Ober- und Unterhitze) herunterschalten. Nach 15 Minuten den Deckel abnehmen.
- Den Döppekooche insgesamt gute zwei Stunden backen.
Beilage: Entweder ein frischer Salat, je nach Jahreszeit Kopfsalat oder Endivie; angemacht mit einer Vinaigrette aus Essig, Öl, scharfem Senf, Pfeffer, Salz und frischen Kräutern. Oder Apfelmus.
Getränk: Natürlich ein Eifeler Pils oder Viez, der Apfelwein, wie man ihn hier liebt.