Tagesbruch am Freizeitheim gesichert
Neuer Betondeckel auf 'Neuer Hoffnung'
Stand: 03.09.2009, 09:51 Uhr
Ein Tagesbruch an einem Jugendfreizeitheim bei Wilnsdorf ist Ende 2005 mit einem drei Meter dicken Betondeckel verschlossen und eingezäunt worden. Der Einsturzkrater wurde Anfang Dezember 2004 entdeckt.
Der Tagesbruch entstand, weil lockere Erde und Geröll in den Schacht der ehemaligen Grube "Neue Hoffnung" abstürzte. Der Schacht ist 450 Meter tief. Er war schon früher mit zwei Betonpfropfen doppelt verschlossen worden. Aber diese Lösung war nicht von Dauer: Unterhalb des Betonverschlusses sind durch ein Loch in der Schachtwand 4.000 Kubikmeter Erdreich abgerutscht. Die nahe gelegenen Gebäude des Freizeitheims sollen nicht in Gefahr gewesen sein, da sie auf Fels stehen.
Wasserversorger musste Sicherung bezahlen
Eine Totalverfüllung hätte den örtlichen Wasserversorger, den Wasserverband Siegerland-Wittgenstein, rund 250.000 Euro gekostet. Die jetzige Lösung, Betondeckel und Zaun, hat nur mit 60.000 Euro zu Buche geschlagen. Der Wasserversorger muss für den Schaden aufkommen, weil er Rechtsnachfolger der Grube ist. Er hat sie bei seiner Gründung von der Gemeinde Wilnsdorf übernommen. Vor Jahren noch wurde Wasser aus dem Wilnsdorfer Grubenverbund gefördert.
