"Lassen sie uns beobachten, wie sich die Natur dort in den nächsten 20 bis 30 Jahren entwickelt. Ich kann es mir selbst nicht vorstellen", sagte Friedhelm Wolf, Bürgermeister von Sundern. Zuerst wachsen Birken nach und die umgefallenen Stämme werden von neuen Bäumen überwuchert, teilte der zuständige Arnsberger Forstamtsleiter Peter Bergen mit. Dann schleppen Tiere allmählich Samen von Buchen, Eichen und Ahorn ein und über Jahrzehnte entsteht eine urwaldartige Pflanzenwelt. "Forstwirtschaftlich hat so ein Gebiet keine richtigen Vorteile, es wird einfach die natürliche Entwicklung dokumeniert", so Bergen.
Am Dienstag (24.04.2007) hatte der Stadtrat einstimmig beschlossen, bis zu drei Hektar Wald nicht von den Orkanschäden zu bereinigen. Nun will Bürgermeister Wolf eine Aussichtsplattform und Hinweistafeln rund um das Naturdenkmal schaffen.
Waldstück wird gepachtet
Als Naturdenkmal wurde ein günstig gelegenes Gebiet am Sorpesee zwischen Sundern und Langscheid ausgewählt. Das Waldstück mit entwurzelten Fichten und Buchen wird die Stadt Sundern nun vom Ruhrverband pachten. Ob und in welcher Höhe der Verband eine Entschädigung für das ungenutzte Holz verlangt, wird noch geklärt. "Ich denke, wir haben eine günstige Verhandlungsbasis, weil der Ruhrverband dem Projekt gegenüber sehr aufgeschlossen ist", meinte Bürgermeister Wolf.