Zoff und Zündstoff

Die EKD-Synode in Düsseldorf lief alles andere als routiniert: Ein umstrittenes Familienpapier und Änderungspläne im Arbeitsrecht sorgten schon im Vorfeld für reichlich Diskussionen. Auf der Tagung ging es dann eher versöhnlich zu. Außer bei der Wahl zum/zur neuen Präses der Synode.

Familienpapier im Kreuzfeuer

In Düsseldorf hat die evangelische Synode ihre Jahrestagung eröffnet. Patchwork-Familien, Homo-Ehen, Scheidungen - das sind die Aufreger-Themen der viertätigen Kirchenkonferenz. Der Grund: Ein umstrittenes Familienpapier, mitverfasst von der Münsteraner Sozialwissenschaftlerin Kerstin Feldhoff.

Evangelische Kirche will Kritiker besänftigen

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ringt um ihr Familienbild. Ein EKD-Papier stellt Patchwork-Familien und Homosexuellen-Familien auf die gleiche Ebene wie die traditionelle Familie. Das sorgt bei Konservativen für Kritik. Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider hat am Sonntag einen Kompromiss angekündigt.

Ein bisschen Streikrecht

Die Kirche ist kein einfacher Arbeitgeber: Besondere Rechte, besondere Regelungen - und kein Recht auf Widerspruch. Ein neues Kirchengesetz, das am Mittwoch (13.11.2013) von der EKD-Synode verabschiedet wurde, soll das ändern. Die Gewerkschaft Verdi bleibt auf Konfrontationskurs.