Themen: Herr Karger • Silvia & Carl Gustaf von Schweden • Schokoladenbomber über Dresden • Nobelpreis-Oshumi-Hefe • Gast: Reinhard Mey
- Sendehinweis: Dittsche | 7. Oktober 2016, 23.30 - 00.00 Uhr | WDR
Chefvisite! Dittsche braucht erst einmal einen Hobel gegen die Aufregung, denn Herr Karger ist verschwunden; das heißt, war verschwunden. Dittsche hatte Kargers neulich eine Rigipswand ins Schlafzimmer gezogen und damit Herr Karger seinen Teil des Zimmer betreten und verlassen konnte, einen Tritt aus einer alten Luftmatratze installiert, auch, damit dieser nachts das Dixieklo auf der benachbarten Baustelle benutzen kann, ohne einen weiten Umweg auf die Toilette in der kargerschen Wohnung zu nutzen.
Nun ergab sich wohl in der letzten Nacht eine Problematik, die Herrn Karger einige Male auf das stille Örtchen trieb, wo dieser schließlich vor Erschöpfung einschlief. Als am nächsten Morgen das Klohäuschen mit einem Kran ausgetauscht wurde, fanden die erstaunten Mitarbeiter des Dixieklo-Verleihs Karger als "Richter Hosenlos" erst auf dem Betriebsgelände.
Verantwortlich für Kargers mißliche Lage war natürlich der Bademanteldauerträger höchstpersönlich. Als Dittsche erfuhr, dass die finanziellen Notreserven seines Nachbarn bei der Deutschen Bank liegen, hatte er ihm geraten, weil die Situation mit dem Kreditinstitut gerade sehr unsicher sei, das Geld zu verschlucken. Weil auf dem Papier "ein Emulgator auf ist" oder "Lacke", würde das Geld früher oder später wieder rauskommen; ein idealer Schutzraum findet Dittsche.
Karger wollte von dem Geld zwei Flixbuskarten nach Berlin kaufen, um seine Frau zu überraschen und die angespannte Stimmung zwischen den Beiden zu lockern. Frau Karger hatte nämlich Königin Silvia und König Carl Gustaf bei ihrem Besuch in Hamburg verpasst, und wollte eigentlich mit Nachbar Jensen am Wochenende nach Berlin. So verbrachte der arme Karger die Nacht verzweifelt auf dem Dixieklo um auf sein Geld zu warten.
Ungläubig schimpft Ingo mit Dittsche, er habe Karger damit um sein letztes Hemd gebracht, doch bevor er richtig in Fahrt kommt, betritt Liedermacher Reinhard Mey eilig den Imbiss und fragt nach dem Weg zum Flughafen. Kurzerhand verlässt der Bademantelphilosoph mit Mey den Imbiss und zeigt ihm die Richtung. Als er zurück kehrt stimmt er beschwingt "Ankomme Freitag den 13." von Mey an und Ingo und Kröti singen mit.
Schokolade ist das Stichwort. Giovanni hatte jetzt vier Schoko Herzen von Air Berlin in der Parzelle liegen, weil er eigentlich mit seiner neuen Freundin nach Mallorca fliegen wollte, der Flug wurde aber gestrichen, weil die Fluggesellschaft in der Krise ist. Dittsche fragt sich, was mit den hunderttausenden von Schokoherzen passiert, die Air Berlin ja schon vorgebacken haben muss und schlägt vor, diese über Dresden abzuwerfen. So hätten die Leute dort erstens "die Schnauze voll" und müssten diese einmal halten und außerdem macht Schokolade glücklich. Vielleicht würde das den Leute von Pegida und wie sie alle heißen einmal bessere Laune machen.
Apropos Essen. Dittsche hat wieder einmal, ungefragt natürlich, eine Geschäftsidee. Ingo soll Backwaren verkaufen die mit der "Oshumi-Hefe" von Medizin Nobelpreisträger Yoshinori Ōsumi gebacken sind. Diese Backwaren würden wegen der Minuszellen, so wie Minuszinsen, die Kunden beim Essen schlanker machen.