Zur Startseite "Doku am Freitag"
Mildred Scheel 1983

Lebensdaten

Mildred Scheel

Stand: 13.05.2015, 09:41 Uhr

  • Am 31. Dezember 1932 wird sie in Köln als Mildred Wirtz geboren. Ihre Mutter ist Amerikanerin und ihr Vater ein angesehener Arzt aus Köln.
  • 1950 macht sie ihr Abitur in Amberg. Sie absolviert ein Medizinstudium in München, Innsbruck und Regensburg. Anschließend arbeitet Mildred als Fachärztin für Röntgenologie. Sie tritt in die Fußstapfen ihres Vaters, der eine eigene Praxis in Köln hatte und ebenfalls Röntgenologe war.
  • Anfang der 60er Jahre lernt sie den Regisseur Robert A. Stemmle kennen.
  • 1963 wird ihre Tochter Cornelia unehelich geboren. Sie zieht sie alleine groß – zu dieser Zeit ein Skandal.
  • 1967 arbeitet Mildred Wirtz in einer Klinik am bayrischen Tegernsee als Vertretungsärztin. Dort trifft sie auf Walter Scheel, einen aufstrebenden FDP-Politiker. Die beiden verlieben sich.
  • Am 18. Juli 1969 heiratet sie Walter Scheel in München-Schwabing.
  • 1969 ziehen sie gemeinsam nach Bonn. Walter Scheel wird Außenminister in der sozialliberalen Koalition. Mildred Scheel ist nun „Außenministergattin“ und repräsentiert mit.
  • 1970 wird die gemeinsame Tochter Andrea Gwendolyn geboren. Ein Jahr darauf adoptieren die Scheels den Sohn Simon Martin auf einer Reise durch Bolivien und die Patchworkfamilie ist komplett.
  • Von 1974 bis 1979 ist Walter Scheel Bundespräsident. Als seine Ehefrau ist Mildred Scheel nun „First Lady“. Als erste Familie mit Kleinkindern ziehen sie in die Villa Hammerschmidt in Bonn ein. Gleichzeitig ist Mildred Scheel von 1974 bis 1979 Schirmherrin des Deutschen Komitees des Weltkinderhilfswerks (UNICEF) und Vorsitzende des Müttergenesungswerks.
  • Am 25. September 1974 gründet sie in Bonn die Deutsche Krebshilfe. Sie will aufklären, informieren und forschen. Es folgt die Gründung der Deutschen Stiftung für Krebsforschung (heute Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung). Mildred steckt sich ein hohes Ziel: Es sollen 50 Prozent der Krebskranken geheilt werden können. Um dieses Ziel zu erreichen sammelt sie Spenden. Mildred Scheel ist verantwortlich für die Einrichtung und Förderung der ersten Palliativstation in Deutschland an der Universitätsklinik Köln.
  • Am 07. November 1977 wird der Mildred-Scheel-Kreis gegründet.
  • In den Jahren 1977, 1978 und 1979 wird sie dreimal hintereinander zur „Frau des Jahres“ gewählt.
  • 1979 wird Mildred Scheel das „Große Bundesverdienstkreuz“ verliehen.
  • Von 1979 bis 1985 ist sie die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe. Sie unterstützt die Forschung und setzt sich für Nachsorge und Selbsthilfegruppen ein.
  • 1980 erhält sie die Ehrendoktorwürde der Universität Maryland.
  • Am 13. Mai 1985 stirbt Mildred Scheel infolge ihrer Krebserkrankung in Köln. Bis zuletzt verschweigt sie ihre Krankheit.