Deutscher Presserat spricht Rüge aus

Stand: 30.04.2025, 17:17 Uhr

Der Deutsche Presserat hat einen Medienbericht von BILD.DE über nordkoreanische Soldaten gerügt.

Die verantwortliche Redaktion habe Bilder der verletzten beiden Kriegsgefangenen und einen russischen Armeeausweis samt Namen und persönlicher Angaben veröffentlicht. Dadurch seien die Gefangenen identifizierbar gewesen, was ein Verstoß gegen den Persönlichkeitsschutz sei. Die Soldaten waren von der Ukraine festgenommen worden. Sie seien mit ihren erkennbaren Verletzungen in Nahaufnahme gezeigt und zur Schau gestellt worden, erklärte der Presserat weiter.

Es handle sich um einen Verstoß gegen journalistische Sorgfaltspflicht und einen "massiven Verstoß" gegen entsprechenden Bestimmungen im Pressekodex.

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