In der "New York Times" heißt es, Tetzlaff sei damit einer der ersten großen internationalen Künstler, der einen solchen Boykott starte. In einem Interview mit der Zeitung hatte der Geiger Trumps Politik scharf kritisiert: Trump umarme Russland und lasse die Ukraine im Stich, außerdem diskriminiere er Trans-Menschen und entferne sich immer mehr von demokratischen Werten. Tetzlaff sagte der New Yorker Times, er fühle sich wie ein Kind in einem Horrorfilm. Geplant waren acht Konzerte in den USA - darunter ein Auftritt Ende März in der New Yorker Carnegie Hall. Tetzlaff hoffe, durch seine Absage eine Diskussion anzustoßen. Aus dem Weißen Haus gab es zu der Ankündigung des deutschen Geigers nur ein kurzes Statement: "America First."
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