Es gibt nicht zu wenig Frauen im Bundestag, es gibt zu wenig Parteinachwuchs, meint unsere Gesprächspartnerin. Die EU setzt immer noch auf eine Zweistaaten-Lösung, meint unser Kommentator - dabei glaubt daran niemand mehr. Aber zuerst blickt unser Host auf den ersten Tag des neuen Bundestags.
Und darum geht es in der heutigen Ausgabe im Detail:
Host Max von Malotki hat sich die Eröffnung des 21. Bundestags heute angesehen. Das, was wir da gehört haben, meint er, sollte den Ton der Auseinandersetzung in den kommenden Monaten prägen. (00:55)
Gibt es zu wenig Frauen in neuen Bundestag? Das beklagen gerade viele, ist der Anteil der Frauen im Bundestag mit der jüngsten Wahl doch gerade unter die 1/3-Marke gesunken. Unser heutiger Gast, Prof. Suzanne S. Schüttemeyer findet, das ist kein Problem. Denn Repräsentation bedeute auch, dass Frauenanliegen nicht nur von Frauen vertreten werden können. Was allerdings beunruhigen sollte, meint sie, ist die Tatsache, dass die Parteien immer weniger Mitglieder haben – das Reservoir, aus dem man Nachwuchs für politische Ämter rekrutieren kann, also immer kleiner wird. Hier sind auch Frauen gefragt, sich zu engagieren. (02:46)
Host Max von Malotki freut sich, dass es in der Community Menschen gibt, die sich mit ihm Gedanken darüber machen, wie die neue Koalition heißen soll. Ein Hörer schlägt den Begriff "MiKo" vor – mit mehr als einer Bedeutung. Sie haben auch Ideen oder Anregungen? Schicken Sie uns gerne eine Sprachnachricht an die 0172 253 0042 oder eine Mail an
politikum@wdr.de. (12:59)
Seit einigen Tagen gibt es wieder Tote im Gazastreifen. Die EU-Außenbeauftragte Katja Kallas ist deshalb in die Region gereist, um für einen Waffenstillstand zu werben – und für eine Zwei-Staaten-Lösung. Küchentisch-Kollege Lorenz Beckhardt ist davon genervt. Außerhalb der EU glaube niemand mehr an eine Zwei-Staaten-Lösung, meint er. (14:13)
Und zum Schluss muss Host Max von Malotki sich nochmal den Sicherheits-Leak in den USA vornehmen. Alle beschäftigen sich jetzt mit der radikalen Öffentlichkeit, mit der die Vorbereitungen zu Luftangriffen auf den Jemen in einer Signal-Gruppe kommuniziert wurden - auch an einen Journalisten. Dabei gäbe es doch auch bei uns Bereiche, in denen wir uns radikale Öffentlichkeit wünschen. (20:15)