George Smith, am 26.3.1840 in London geboren, bringt sich selbst die Keilschrift bei und entdeckt das Gilgamesch-Epos, die babylonische Version der Sintflutgeschichte.
"Nach mehr als 2.000 Jahren in der Vergessenheit! Ich bin der Erste, der dies liest!" George Smith entdeckt 1872 Im Britischen Museum in London auf einer Tontafel den antiken Vorläufer der biblischen Sintflutgeschichte, den letzten Teil des berühmten Gilgamesch-Epos. *** Als Quelle genutzt haben wir für dieses Zeitzeichen unter anderem: Sabina Franke (Hg.): Das Gilgamesch-Epos. Ditzingen 2023 ***
In diesem Zeitzeichen erzählt Wolfgang Meyer:
Die Zeichen auf der zerbrochenen Tontafel sind winzig, dennoch gut erkennbar. Sie sehen aus wie eingeritzte oder eingedrückte Muster - eine Mischung aus Symbolen und Buchstaben. Es ist Keilschrift, an die 5.000 Jahre alt. Ausgegraben wird sie 1840 während einer Expedition in Mesopotamien, dem heutigen Irak.
Doch gelesen wird die Tafel erst mehr als 30 Jahre später - von George Smith, der als Assistent im Britischen Museum in London arbeitet: "Ich sah sofort, dass ich mindestens einen Teil der babylonischen Sintflutgeschichte entdeckt hatte."
Es wird sich als das letzte Kapitel des umfangreichen und heute berühmten Epos über den sagenhaften König Gilgamesch entpuppen. Eine der ältesten literarischen Texte der Menschheitsgeschichte. Viel älter als die Bibel.
Das sind unsere wichtigsten Quellen:
Weiterführende Links:
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Wolfgang Meyer
Redaktion: Christoph Tiegel und David Rother
- wie sich George Smith selbst Hebräisch und die assyrische Schrift beibringt,
- wie er Assistent der Assyriologie-Abteilung des Britischen Museums in London wird,
- mit welcher freizügigen Aktion Smith seine Entdeckung der Keilschrift-Tafel feiert,
- welche britische Prominenz sich über die Entdeckung informieren lässt,
- wie George Smith mit 36 Jahren zu Tode kommt.
Die Zeichen auf der zerbrochenen Tontafel sind winzig, dennoch gut erkennbar. Sie sehen aus wie eingeritzte oder eingedrückte Muster - eine Mischung aus Symbolen und Buchstaben. Es ist Keilschrift, an die 5.000 Jahre alt. Ausgegraben wird sie 1840 während einer Expedition in Mesopotamien, dem heutigen Irak.
Doch gelesen wird die Tafel erst mehr als 30 Jahre später - von George Smith, der als Assistent im Britischen Museum in London arbeitet: "Ich sah sofort, dass ich mindestens einen Teil der babylonischen Sintflutgeschichte entdeckt hatte."
Es wird sich als das letzte Kapitel des umfangreichen und heute berühmten Epos über den sagenhaften König Gilgamesch entpuppen. Eine der ältesten literarischen Texte der Menschheitsgeschichte. Viel älter als die Bibel.
Das sind unsere wichtigsten Quellen:
- Sabina Franke (Hg.): Das Gilgamesch-Epos. Ditzingen 2023
- George Smith: Assyrian Discoveries. London 1875
- Cornelius Heinrich: Schreiberübungen aus neuassyrischer Zeit. Wiesbaden 2023
Weiterführende Links:
- Stichtag 23.10.4004 v. Chr.: Gott erschafft die Welt
- SWR: Die Keilschrift - Faszinierendes Kulturerbe
- Planet Wissen: Babylonien
- ZDF: Mythos - Das Geheimnis der Sintflut
- ARD: Griechische Mythen: Sintflut - Deukalion und Pyrrha
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Autor: Wolfgang Meyer
Redaktion: Christoph Tiegel und David Rother