Grippeschutzimpfung auf der Euskirchener Kirmes
Lokalzeit am Samstag. 26.10.2024. 28:37 Min.. UT. Verfügbar bis 26.10.2026. WDR. Von Malte Linde.
Grippeimpfung auf der Euskirchener Kirmes
Stand: 26.10.2024, 16:12 Uhr
Eine ungewöhnliche Aktion: Auf der Kirmes in Euskirchen kann man sich am Wochenende kostenlos gegen Grippe impfen lassen.
Hier findet am Wochenende der traditionelle Simon-Juda-Markt statt. Das ist nicht nur eine große Kirmes - am Samstag und Sonntag können sich Besucher dort auch gegen Grippe impfen lassen. Nach 2022 und 2023 hat der Kreis Euskirchen bereits zum dritten Mal diese Möglichkeit geschaffen.
Ein Hinweisschild zur Impf-Aktion auf der Euskirchener Kirmes
Das kostenlose Angebot des Gesundheitsamts der Kreisverwaltung zur Grippeimpfung gibt es am Samstag von 14 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr. Geimpft wird ohne Termin in den Räumlichkeiten eines Geschäfts.
Impfausweis und Krankenversicherungskarte
Mitbringen muss man seinen Impfausweis und die Krankenversicherungskarte - und vielleicht etwas Zeit. Denn in den vergangenen Jahren haben viele das Angebot der Euskirchener Kreisverwaltung angenommen.
Wer den Termin verpasst, hat weitere Gelegenheiten: In Nordrhein-Westfalen wird nicht nur in Arztpraxen, sondern auch in zahlreichen Apotheken geimpft. Neben Grippe unter anderem auch gegen Corona.
Mehr Atemwegserkrankungen
Derzeit sind akute Atemwegserkrankungen mit Husten, Halsschmerzen oder Fieber sind in NRW auf dem Vormarsch. Dabei dominiert Corona derzeit bei den sogenannten akuten respiratorischen Erkrankungen (ARE).
Laut dem Landeszentrum Gesundheit (LZG) wurden in ganz NRW seit dem Beginn der Saison Ende September insgesamt 3.126 Corona-Erkrankungen sowie 87 Erkrankungen mit Influenza-Viren gemeldet. Lediglich drei Meldungen entfielen auf RSV-Infektionen.
Hausärzteverband stellt "Impfmüdigkeit" fest
Das LGZ rechnet in den nächsten Wochen und Monaten mit einem Anstieg der Fallzahlen. Das Niveau der gemeldeten ARE-Fälle bewege sich in den vergangenen Wochen jedoch weitgehend auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Der Hausärzteverband Nordrhein erklärte, dass aufgrund der vielen Impfungen in der Vergangenheit eine gewisse "Impfmüdigkeit" festzustellen sei. In den hausärztlichen Praxen werde aber seit Anfang Oktober in großem Maße geimpft.