Die jüngsten Berühmtheiten Hongkongs haben einen ersten öffentlichen Termin absolviert. Die vor einem halben Jahr geborenen Pandazwillinge zeigten Besuchern im Freizeitpark "Ocean Park", was sie mit sechs Monaten schon alles drauf haben. So kraxelten sie auf Baumstämme im Gehege und legten auf einer Schaukel ein Nickerchen ein.
Die Jungtiere haben noch keine Namen - sie werden als "ältere Schwester" und "kleiner Bruder" bezeichnet. Wie sie einmal heißen werden, soll in einem Online-Wettbewerb entschieden werden, der am Samstag begann. Einwohner können Namensvorschläge über die Webseite des Parks einreichen.
Schwester unternehmungslustiger als Bruder
Die Geburt der Pandababys im vergangenen Jahr machte ihre Mutter Ying Ying zur ältesten Panda-Mutter der Welt, die auch zum ersten Mal Mutter wurde. Außerdem verfügt Hongkong dadurch nach Regierungsangaben über sechs Pandas und damit die größte Zahl von Pandas in Gefangenschaft außerhalb des chinesischen Hauptlandes.
Pandabärenpfleger berichteten, das weibliche Jungtier sei unternehmungslustiger als sein Zwillingsbruder. "Ältere Schwester" klettere gern auf den Baum im Gehege und ruhe sich dort aus. Ihr Bruder stromere dagegen lieber herum und spiele mit Pflanzen. Um die beiden auseinanderhalten zu können, habe das Personal dem "kleinen Bruder" mit Lebensmittelfarbe zwei lila Flecken auf den Rücken gepinselt.
Touristenboom dank Pandazwillingen?
Ihre Popularität weckte auch Hoffnungen auf einen Tourismusboom in Hongkong. Die Zwillinge zeigen sich täglich fünf Stunden lang Besuchern. Wer die Pandas außerhalb der Besuchszeiten und vor Öffnung des Parks sehen möchte, muss 1.500 Hongkong-Dollar (etwa 183 Euro) zahlen.
Unsere Quelle:
- Nachrichtenagentur AP
Über dieses Thema berichtet der WDR am 16.02.2025 auch im Fernsehen: WDR aktuell, 16.00 Uhr.