Die Bahn ist die beste Werbung für das Auto | MEINUNG
Stand: 09.12.2023, 06:00 Uhr
In Deutschland fällt Schnee und bei der Bahn geht nichts mehr. Wer regelmäßig pendelt, braucht Nerven wie Stahlseile - egal ob gerade gestreikt wird oder nicht. Dabei könnte Bahnfahren so schön sein, meint Lars Fuchs und blickt dazu ins Ausland.
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Zu den Kommentaren [121]Von Lars Fuchs aus dem ARD-Hauptstadtstudio
Der bange Blick aufs Handy: Wie viele Minuten Verspätung sind es dieses Mal? Fährt die Bahn überhaupt?
Der bange Blick am Bahnhof: Wie komme ich mit dem Kinderwagen die Treppe rauf? Wo stelle ich mich in der Eiseskälte unter?
Der glückliche Blick aus dem Fenster: Der Zug fährt, ich kann die Augen nochmal zumachen, lesen, arbeiten oder im Speisewagen ein Bier trinken. Meine Kinder können sich bewegen und sitzen nicht jammernd im Autositz.
Bahn fahren könnte so schön sein - doch daraus wird leider nichts.
Zugausfälle und Verspätungen
Im November fuhr jeder zweite Zug zu spät, ganze Landstriche sind nicht an die Bahn angebunden. Die Schneefälle in Süddeutschland haben den Bahnverkehr für mehrere Tage völlig lahmgelegt und eindrucksvoll gezeigt, wie schlecht die Bahn aufgestellt ist.
Lars Fuchs aus dem ARD-Hauptstadtstudio
Doch ein Blick ins Ausland zeigt, wie es besser gehen könnte.
Taktfahrplan in die Schweiz
Die Schweizer Bundesbahn zeigt täglich, wie ein staatlich organisiertes Bahn-System funktioniert. Die Bahnen fahren regelmäßig und pünktlich. Sie transportieren bei jedem Wetter nicht nur Menschen, sondern auch Güter.
Seit 1982 gibt es einen sogenannten Taktfahrplan im Fernverkehr. Anders als bei uns fahren Züge nach einem festen Rhythmus, teilweise alle 15 Minuten. Niemand muss sich Abfahrtszeiten merken und lange warten. Züge treffen sich an Knotenbahnhöfen, an denen Umsteigen dann in kurzer Zeit möglich ist.
Busse aus jedem noch so kleinen Dorf sind auf diese Zeiten abgestimmt. Während sich bei uns durch Verspätungen Züge auf der Strecke stauen und der Bus selten auf den RE wartet, ist dort alles miteinander verzahnt.
"Deutschlandtakt" auf unbestimmte Zeit verschoben
In Deutschland hatte man Ähnliches vor, zumindest die großen Städte sollten in einem regelmäßigen Takt miteinander verbunden werden. Doch dann wurde dieses Ziel erst um vierzig(!) Jahre auf 2070 verschoben, jetzt lässt Verkehrsminister Volker Wissing erkennen, dass es wohl niemals klappen wird.
In der Schweiz halten sich Verspätungen in engen Grenzen, im vergangenen Jahr kamen 92,5 Prozent aller Reisenden vorzeitig, pünktlich oder mit weniger als drei Minuten Verspätung an. Ein so gut funktionierendes System zeigt, dass Angebot Nachfrage schafft: Die Zahl der Fahrgäste steigt seit Jahren.
Nun lässt sich das System der kleinen Schweiz nicht eins zu eins auf das Flächenland Deutschland übertragen. Doch klar ist, was dort besser gemacht wird.
Mehr Geld und beheizbare Weichen
Es wird mehr Geld in die Schiene investiert. Es gibt getrennte Gleise für Güter und Personenverkehr. Wer schon mal mit einem ICE auf einem eigenen Gleis zwischen Frankfurt und Köln mit Tempo 300 unterwegs war und danach auf einem gemeinsamen Gleis hinter einem Regionalexpress durch das Ruhrgebiet getuckert ist, weiß, was mehr Spaß macht.
Auch in Deutschland wird jetzt kräftig saniert. Die Hauptkorridore, also Strecken, die Nadelöhr und Hauptroute sind, werden auf den aktuellen Stand gebracht. Bis 2030, wenn alles gut geht. Einem zusätzlichen Ausbau des Netzes hat der Verkehrsminister aber eine Absage erteilt.
In der Schweiz sorgt auch das Wetter nicht für solche Probleme, die durch die Klimakrise erwartbar ja noch größer werden. Es wird viel Geld in beheizbare Weichen gesteckt. Und es werden Räumfahrzeuge eingesetzt, deren Einsatz verzögerte sich in Bayern zuletzt wohl wegen eines Kompetenzwirrwarrs zwischen verschiedenen Bahn-Unter-Unternehmen.
Der Staat setzt die Prioritäten
Der Vorteil eines gut funktionierenden Bahn-Systems ist schlicht mehr Lebensqualität. Anwohner an Pendel-Straßen in großen Städten würden weniger von der täglichen Blechlawine belästigt und durch einen geringeren CO2-Austoß könnte etwas gegen die Klimakatastrophe getan werden.
Wofür der Staat Geld ausgibt, hat etwas mit Prioritäten zu tun - und die liegen seit Jahrzehnten auf dem Auto. Wie bitter das ist, bekommt zu spüren, wer mit einem unpünktlichen Zug über die Landesgrenze der Schweiz will. Ab einer bestimmten Verspätung dürfen die Züge nicht mehr über die Grenze, weil sie den Taktfahrplan durcheinanderbringen würden.
Welche Erlebnisse hatten Sie zuletzt mit der Bahn? Und was müsste sich ändern, damit Sie zufriedener mit ihr werden? Schreiben Sie uns in den Kommentaren auf WDR.de oder auf Social Media.
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121 Kommentare
Kommentar 121: Optimist schreibt am 14.12.2023, 12:45 Uhr :
Ich stehe kurz vor dem Ende meiner 3-jährigen Ausbildung und überlege tatsächlich auf meine Wunschstelle zu verzichten, nur um nicht von der Bahn abhängig zu sein. Ich bräuchte 1 Stunde mit der Regionalbahn bis nach Köln. Leider ist es mir aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich den Führerschein zu machen. Hätte also gar keine Alternative. Daher werde ich mich wohl abhängig machen von Verspätungen, kurzfristigen Personalausfällen & Streiks. Und so einen großen Teil meiner Lebensqualität einbüßen.
Kommentar 120: Ex SPD-Wähler schreibt am 14.12.2023, 11:31 Uhr :
Öffentliche Verkehrsmittel müssten sehr gut ausgebaut und günstig sein, bevor man gegen das Auto kämpft. Unsere Städte kämpfen gegen das Auto bevor der öffentliche Nah- und Fernverkehr auch nur annähernd in der Lage ist eine Alternative zu stellen. Die Kommune ist nicht für die Bahn AG zuständig aber für die Verkehrswende in der Stadt deren Teil die Bahn ist oder sein sollte. Unseren kleinen Klimakanzler als Bürgermeister von der SPD werde ich ganz sicher nicht wiederwählen; leider ist Kommunalwahl in NRW erst 2025 und die Ideen der Stadt scheinen nicht abzureißen. Selbst in der Grünenhochburg im Nachbarvietel hat man jetzt die Faxen dicke, da geht gar nichts mehr an Parkraum und dann gibt es Streit um Parkplätze in unserer Gegend. Die CDU hat inzwischen erkannt, in Partnerschaft mit Grünen kann man nur verlieren. Bei der SPD ist diese Erkenntnis noch nicht angekommen.
Kommentar 119: GulliverG schreibt am 14.12.2023, 10:44 Uhr :
Diese Bahn wird mich nicht als Kunden haben, da zahlt man sich ja für Unfähigkeit noch Boni, die der Fahrgast finanziert. Es lebe das Auto! Und zwar mit Diesel-, zur Not noch Benzinmotor.
Kommentar 118: Ursula schreibt am 13.12.2023, 16:45 Uhr :
Keine Bahnfahrten mehr! Letzte Reise mit der Bahn: Hinfahrt - der halbe Zug fehlte, die Kunden stritten sich heftig um gebuchte und nicht vorhandene Sitzplätze. Verspätung, keinen Anschluss mehr erreicht. Für die letzte Teilstrecke Taxi genommen, weil entnervt und total verspätet. Rückreise: gebuchte Verbindung wurde storniert. Neue Verbindung gesucht und gebucht. Auf halber Strecke rüde vom bezahlten 1. Klasse Platz vertrieben, weil die Waggons für die Nationalmannschaft benötigt wurden. Andere Gäste im Waggon hatten 15 Minuten zuvor genau für diesen Wagen Sitzplätze gebucht. Tschüss Deutsche Bahn! Und weiter viel Spaß bei den Tarifverhandlungen.
Antwort von Ylander , geschrieben am 13.12.2023, 21:56 Uhr :
Kein Bahnfahrten mehr: Einverstanden. Doch ich sehe immer noch Menschen, die mit dem Privat-PKW unterwegs sind. Anscheinend haben es manche Menschen immer noch nicht verstanden: Das geht gar nicht. Das ist nicht verantwortbar im Hinblick auf Bemühungen um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen.
Kommentar 117: Katastrophe schreibt am 13.12.2023, 16:01 Uhr :
Ich pendle dreimal die Woche eine Strecke von 110km einfacher Entfernung und es ist jedesmal ein Glücksspiel ob der Zug fährt. Ich bin auf bestimmte ICE Züge nach Feierabend angewiesen und wenn dann einer ausfällt ist der andere entweder derart überfüllt oder es fehlen mehrere Wagen oder noch besser auch die alternative Verbindung fällt aus . Jedes Jahr werden die Preise für Fahrkarten gewaltig angepasst , nur leider bleibt der Service gleichermaßen beschissen. Es ist echt eine Schande für die Bahn und schon lange nicht mehr zumutbar.
Kommentar 116: Autobahn schreibt am 13.12.2023, 12:18 Uhr :
Früher spannte man die Pferde vor die Kutsche, heute setzt man Autos mit Batterien unter Spannung, nur bei der Bahn scheint es immer entspannter zuzugehen. Ich bin gespannt, wie lange das noch gut gehen wird, denn die Autoindustrie ist wichtig(St) er Bestandteil unserer Wirtschaft?
Antwort von Rainer , geschrieben am 15.12.2023, 17:41 Uhr :
Die Solar und Windindustriearbeitsplätze zu behalten wäre wesentlich sinnvoller gewesen. Dort sind zehntausende Arbeitsplätze abgebaut worden. Bei der Autoindustrie wird immer gleich der Untergang des Landes beschworen, wenn die Verkauszahlen nicht steigen. Der Individualverkehr muss rduziwrt werden. Das E-Auto ist auch keine allgemeine Lösung.
Kommentar 115: Spannungslos schreibt am 13.12.2023, 12:03 Uhr :
Die Verkehrswende wird es mit dieser Bahn nicht geben. Statt Gelder in Vorstandsboni zu versenken, sollten Personal und Infrastruktur aufgewertet werden. Politiker machen bezüglich Bahn immer viel Wind, ohne jedoch die Räder zum Laufen zu bringen, dabei ist die Bahn unser bestes E - Modell im Staat da weitestgehend elektrifiziert.
Kommentar 114: Volker schreibt am 13.12.2023, 07:02 Uhr :
Ich habe in den vergangenen Jahren 4 Mal auf Anraten meines Chefs die Bahn für eine Dienstreise genutzt. Und jedes Mal endete es im Chaos. Ausgefallener Zug, im Ersatzzug später Stillstand wegen Problemen in der Elektrik. Komplett ausgefallene Zugverbindung mit Ersatzverbindung, die statt 4 Stunden über 8 Stunden benötigt hatte etc. etc. Wenn immer möglich, fahre ich mit dem Auto.
Antwort von Dampfhammer , geschrieben am 13.12.2023, 14:38 Uhr :
Das Seh ich auch so ich bin 57 und meine Bahnfahrten kann ich an den Fungern abzählen , wenn ich mich noch dran erinnern könnte ....
Kommentar 113: Elke schreibt am 12.12.2023, 23:45 Uhr :
Unsere Politiker lassen sich Millionen Kilometer durchs Land chauffieren und wollen dem Volk erzählen, der Umwelt zuliebe doch besser mit der Bahn zu fahren. Die Luftschlösser unserer Politiker haben schon lange nichts mehr mit der Realität zu tun. Da wundere ich mich über die Zustände in Deutschland schon lange nicht mehr...
Kommentar 112: NichtmehrBahnfahrer schreibt am 12.12.2023, 19:31 Uhr :
Entstanden sind die Mißstände doch nicht erst gestern. Sondern durch eine Privatisierung mit anschließender Sparpolitik bei Personal und Technik der vorhergehenden Vorstände vor Jahren und Jahrzehnten. Die Einsparungen haben damals auch gute Bonis gebracht. Jeder hat gejubelt - keine Beamten mehr. Genauso wird durch jetzige Geldspritzen die Situation morgen nicht besser. Erst muß wieder geeignetes Personal gefunden und neue Technik beschafft werden. Eine Verbesserung wird dann auch wieder Jahre und Jahrzehnte dauern.
Antwort von Hajö , geschrieben am 12.12.2023, 22:26 Uhr :
Ich jubele heute noch, daß es keine Beamten bei der Bahn mehr gibt. Im VHS Sprachkurs gab der junge Beamte beim Oberlandesgericht vor 6 Tagen zum Besten: Er braucht Stifte und geht zur Materialausgabe und verlangt 10 Stifte. Der Mitarbeiter im Lager fragt, "Warum so viele gleichzeitig, ob er welche mit nach Hause nimmt". Er bejaht und bekommt seine 10 Stück ausgegeben. Kann auch in großen Privatunternehmen passieren, dort sind es aber eher die Führungsriegen welche sich einerseits bedienen und andererseits den "kleinen" Mitarbeitern ganz strikt auf die Finger schauen. In Behörden paßt man teilweise nicht mal auf die "kleinen" Mitarbeiter auf. Beamtenapparate stehen für Ineffizienz, Paragraphenreiterei und Kommaklauberei. So funktioniert kein effizientes Unternehmen. Problem der Bahn ist, daß sie früher viel zu sehr an der Technik/Infrastruktur gespart haben. Schauen Sie sich preiswerte und moderne Transportunternehmen wie Easyjet an. Sind nie Behörden!
Antwort von Wonglo , geschrieben am 13.12.2023, 10:36 Uhr :
Wenn gar nichts funktioniert, aber trotzdem noch fette Boni an die Manager ausgezahlt werden können, das sagt doch einfach nur ALLES über dieses Schrottunternehmen.
Kommentar 111: Martin Fischer schreibt am 12.12.2023, 18:11 Uhr :
In Deutschland sind die öffentlichen Verkehrsmittel dazu da, dass die Armen wenigstens zur Arbeit fahren können.
Antwort von Beobachter , geschrieben am 13.12.2023, 06:53 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Antwort von Anonym , geschrieben am 13.12.2023, 07:19 Uhr :
Das ist die Konkretisierung der in D bestehenden Klassengesellschaft bzw. die praktizierte Entfremdung des pol. Establishments von den ihrer Meinung nach doofen Schäfchen oder anders formuliert: Wir hier oben im (klimaschädlichen) dicken Dienst-BMW/ -Daimler mit Chauffeur bzw. im Airbus&Co der Flugbereitschaft und ihr da unten im (angeblichen klimaschonenden) ÖPNV , zusammengequetscht wie die Sardinen in der Büchse, zufriedengestellt mit Almosen wie 49-Euro-Ticket und nicht nur Wumms, sondern sogar Doppelwumms nach der alten Lebensweisheit: Kleine Geschenke erhalten die Freundchaft !
Kommentar 110: Plusquamperfekt schreibt am 12.12.2023, 16:36 Uhr :
Die DB ist chronisch unzuverlässig und zu teuer. Wenn es irgendwie geht, vermeide ich es mit der Bahn zu fahren. Die Artikelüberschrift sagt alles...
Kommentar 109: Stefan schreibt am 12.12.2023, 13:49 Uhr :
"geringeren CO2-Austoß könnte etwas gegen die Klimakatastrophe getan werden" Solche Aussagen sind nur möglich, wenn man Fakten ignoriert. Europa rettet nicht das Weltklima, Deutschland sowieso nicht, und wenn dann ein paar Autos weniger fahren dann ist das weniger als egal für das Weltklima.
Kommentar 108: Scovilla schreibt am 12.12.2023, 13:47 Uhr :
Ich würde so gern Bahn fahren, aber inzwischen fahre ich selbst zum - eigentlich super per Bahn erreichbaren - Flughafen mit dem Auto. Es ist nicht besonders lustig, wenn der Zug ausfällt, es keinerlei Informationen gibt, wann der nächste Zug kommt oder ob überhaupt einer kommt, ich mit Sack und Pack vom Bahnsteig und zum nächsten Taxi muss und dann zur Belohnung keinerlei Erstattung bekomme, weil ich ja den nächsten Zug hätte nehmen können... Es ist einfach peinlich und beschämend, dass so etwas in Deutschland der normale Alltag ist. Hauptsache, die Boni werden bezahlt, für welche 'Leistung' auch immer. Hauptsache, die Schuldenbremse steht, egal, wie heruntergewirtschaftet die komplette Infrastruktur inzwischen ist. Wir übergeben der nächsten Generation ein riesiges Chaos. Ohne Investitionen funktioniert keine Volkswirtschaft, das muss doch mal irgendwer verstehen. Und für Nullleistungen Millionenboni zu zahlen, das ist mehr als frech.
Kommentar 107: Ex-Bahnfahrer schreibt am 12.12.2023, 13:40 Uhr :
Ich fuhr früher (bis ca. 2016) gern mit der Bahn, als ich noch zeitlich flexibel war. Nun mit mehr festen Terminen im Arbeits- und Familienzeiten kann ich vom Bahnfahren nur abraten. Es war stets ein Glücksspiel, ob man einen Sitzplatz bekommt, die Reservierungen gültig waren, der Zug pünktlich war, man ein günstiges Sparticket bekommt, das WLAN funktionierte, man seinen Anschluss bekommen hat, man nicht asoziale Mitreisende um sich hat, ... Mit dem Auto war ich in den letzten Jahren immer pünktlich ohne zu rasen, egal ob Kurz- oder Langstrecke. An sich ist Zug fahren eine gute Idee, die Umsetzung in Deutschland ist miserabel im Vergleich zum Autofahren. Kunden unzufrieden, aber dennoch Millionenboni ausschütten und immer mehr Gehalt verlangen. Wer da mitfährt, hat entweder zu viel Zeit, zu viel Geld oder einfach keine Alternative.
Kommentar 106: Rudi schreibt am 12.12.2023, 13:31 Uhr :
Solange die Prioritäten unsere Politiker im Ausland, Weltsozialamt Deutschland, liegen, wird sich hier nichts ändern. Jeder Euro kann nunmal nur einmal ausgegeben werden. Da helfen Schattenhaushalte auch nicht viel weiter. Germany @ last, World @ first.
Kommentar 105: Carsten schreibt am 12.12.2023, 13:31 Uhr :
Mein Vorschlag wäre, die Bahn einfach abzuschaffen. Auf den Bahnstrecken selbst die Gleise abmontieren und Fahrbahnen für autonom fahrende (Elektro-)Autos bauen. Diese werden dann an bestimmten Anschlussstellen mit dem regulären Straßennetz verbunden. Zufahrt zu diesem neuen Autonom-Netz haben dann nur die Fahrzeuge, die sich dort entsprechend einloggen und dann über einen zentral gesteuertes regulierendes System über die Fahrbahnen geführt werden. Zwei Fliegen mit einer Klappe: Ein Schritt in die Zukunft hin zum umweltfreundlichen Individualverkehr und gleichzeitig wäre man den ganzen "Bahn-Verein" los!
Antwort von Rainer , geschrieben am 15.12.2023, 17:31 Uhr :
Individualverkehr und umweltfreundlich schließt sich aus, solange man nicht mit einem Fahrrad unterwegs ist. Zudem ist es die Bahn nicht schlecht, die versuchen ihr bestes zu erreichen mit den geringen finanziellen Ressourcen.
Kommentar 104: Schweizer schreibt am 12.12.2023, 13:16 Uhr :
So Problemlos wie hier geschrieben wird, läuft es in der Schweiz auch nicht! https://www.srf.ch/news/schweiz/wegen-starken-schneefalls-bahnverkehr-in-schweiz-und-deutschland-teilweise-eingeschraenkt
Kommentar 103: Realist schreibt am 12.12.2023, 13:15 Uhr :
Das Auto wird gemolken die Bahn ein Millardengrab dagegen subventioniert. Die Bahn wird mit 12% Mehrwertsteuerrabatt also 7% statt 19%, mit 11 MRD Euro Regionalförderung, mit steuerteilfinanziertem Deutschlandticket und mit weiteren MRD aus dem Bundeshaushalt subventioniert. Beim Auto zahlt sich das Volk dumm und dämmlich - KfZ Steuer, Mineralölsteuer, 19% Mehrwertsteuer, CO2 Abgabe usw. Mobility as a Service - Autonomes Fahren zeichnet sich am Horizont ab. Bald kommt der autonome Taxi-Bully nimmt bis zu 8 Leute mit, fährt den besten Kompromiss aus Befüllung, Umwelt und kurzem Weg. 24/7, Kurze Reisezeit, kein Umsteigen, kein Stress, faire Kosten. Regional MaaS mit Auto Wer glaubt den weltfremden Bahn-Moloch realitätstauglich zu bekommen, der sollte als erstes die Bahn in die echte subventionsfreie Eigenverantwortung entlassen. Autonomes Fahren geht auch auf Gleisen ... Sinn macht es primär für die Distanz ab 250 km bis 1000 Km
Antwort von Rainer , geschrieben am 15.12.2023, 17:35 Uhr :
Der Autofahrer zahlt noch viel zu wenig, für den Ausstoss von CO2. Solange es noch Familen gibt, die 3 Autos in Betrieb haben, ist noch viel zu billig.
Kommentar 102: Hajö schreibt am 11.12.2023, 22:24 Uhr :
Also in NRW gibt es theoretisch ab 1. Dezember für Wohngeldempänger die "Sozialvariante" des 49-Eurotickets. Beim Verbund VRR ab 1. Dezember, beim Aachener Verbund und beim Verbund VRS um Köln ab 1. Januar. Beim vierten Verbund im Land NRW "Westfalentarif" je nach Stadt unterschiedlich. Am 1. Dezember fragte ich schriftlich die Hotline wann der Kreis Unna die Plastikchipkarten statt Papierzettel einführt, wann die Sozialvariante kommt und wie die Beantragung abläuft. Nach der zweiten Fragemail kam endlich die ehrliche Antwort, dass keine der drei Fragen beantwortet werden kann. Mein Ticket ist vom benachbarten Dortmund da die schon seit vielen Jahren Abos mit Plastikkarten haben. Nun habe ich am 8. Dezember erneut die Hotline befragt. Nun weiß man, das die Plastikkarte zum 1. Januar kommt und die Sozialvariante auch. Antwort kam am 11. Dezember, daß Abo in Dortmund hätte ich zum 10. Dezember kündigen müssen. Aber würde man die Antragsbearbeitung bis 1.1.24 überhaupt schaffen?
Kommentar 101: LukasDerLokomotivführer schreibt am 11.12.2023, 21:46 Uhr :
Auf meiner Modelleisenbahn fahren alle Züge pünktlich
Antwort von Hajö , geschrieben am 11.12.2023, 23:24 Uhr :
Das ist auch die einzige Stelle in Deutschland wo die Bahn pünktlich ist :-(