Thomas Gottschalk im Novemeber 2023

Die Leiden des alten Gottschalk: Darf man nicht mehr alles sagen? | MEINUNG

Stand: 19.10.2024, 06:00 Uhr

Show-Legende Thomas Gottschalk hat ein neues Buch geschrieben. Darin beklagt er, nicht mehr "ungefiltert" sagen zu können, was er eigentlich denkt. Ralph Sina hat das Werk gelesen und findet es peinlich.

Von Ralph Sina

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Lieber Thomas Gottschalk,
LIEBE LESENDE,

ich starte diesen Brief gleich mal mit einem Zitat aus Ihrem neuen, dritten Werk (nach den Autobiografien "Herbstblond" und "Herbstbunt") in eigener Gottschalk-Sache.   

"LIEBE LESENDE" haben Sie in sanfter Thomas-Ironie ihr Vorwort in Ihrem Buch "Ungefiltert" überschrieben. Genial!

Nicht: "Liebe Leserinnen und Leser", wie es ein wenig genderaffiner Altersgenosse ungelenk zu Papier gebracht hätte. Auch nicht: "Liebe Leser:innen", wie es unseren Kindern mit angedeuteter Kunstpause locker-stockend von den Lippen käme.

Sondern "LIEBE LESENDE" – und mit dieser Anrede sind Sie gleich beim politisch hochkorrekten und sprachverhunzenden Zeitgeist gelandet. Also bei Ihrem eigentlichen Thema. Noch bevor Sie überhaupt einen Satz zu Papier gebracht haben!

Sie hätten Ihr Buch nach dieser Gottschalk-Parodie der politisch korrekten Anrede einfach beenden sollen. Ein paar Instagram-Fotos von Ihrer Hochzeit mit Karina dazu. Bucheinband drum. Fertig. Das hätte Witz gehabt.

LIEBE LESENDE. Punkt. Ende. Doch leider haben Sie, lieber Thomas Gottschalk, der Versuchung nachgegeben, zum dritten Mal ein "Gottschalk-Buch" zu schreiben. "Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann" heißt der Untertitel Ihres neuen Werks. Treffender wäre: "Gottschalk-Anekdoten von Thomas, der auf über 300 Seiten zu wenig Spannendes zu sagen hat".

Denn was Sie den "LIEBEN LESENDEN" zwischen zwei Buchdeckeln präsentieren, ist ein sehr vorhersehbarer und zum Buch aufgeblasener Gottschalk-Monolog über die angeblich gute alte Zeit, in der alle angeblich noch über alles offen und angstfrei reden konnten. Und der Star-Talkmaster im TV noch zuerst sprechen durfte. 

Wohlgemerkt so ungefiltert, als sitze er brabbelnd am Wohnzimmertisch in Malibu oder München, um allenfalls sehr viel später darüber nachzudenken, was er da eigentlich öffentlich von sich gegeben hatte. 

Dieser seiner Hoch-Zeit trauert Thomas nach. Wo der TV-Gott den Schalk nicht nur im Nacken haben durfte, sondern ungefiltert auf der Zunge.

Ehrlich gesagt: 

"Lieber Thomas, Ihr Selbstmitleid langweilt mich!" Ralph Sina, Kolumnist

Obwohl ich großer Gottschalk-Fan war und bleibe: Gottschalk in den siebziger Jahren bei Bayern 3 – für Radiofreaks wie mich unschlagbar! 

Ich bin also durchaus positiv voreingenommen zur Buchhandlung geradelt und habe mir "meinen Gottschalk" geholt. Nach der Lektüre muss ich sagen: Die perfekte Einschlafhilfe für ergraute "Thomaner"! Ein hervorragendes Weihnachtsgeschenk gegen senile Bettflucht.

Worum es im Gottschalk-Buch geht

Die schlichte Kernthese lautet: "Thomas darf in diesen woken und politisch-korrekten Zeiten nicht mehr öffentlich vor der Kamera so reden, wie ihm der Gottschalk-Schnabel gewachsen ist." Deshalb kein ZDF mehr, keine Samstag-Abend-Lagerfeuer-Familienshow. Stattdessen Instagram-Fotos mit frisch angetrauter Karina und zu viel Englischer Garten. 

Gottschalk sucht nach Beschäftigung und schlüpft als Buchautor in die Rolle eines Mutmachers für alle Ängstlichen, die heimlich den politisch korrekten Zeitgeist schon immer doof fanden. Die immer noch gerne ohne schlechtes Gewissen ein "Zigeunerschnitzel" bestellen würden, die weibliche Bedienung angstfrei tätscheln und den Hustensaft für ihre Enkel am liebsten in der "Mohrenapotheke" kaufen.

Der ewig junge "Thommy" als "Coming-Out-Helfer" für verdruckste Andersdenkende, die einen sympathischen Verbündeten gegen den "Mainstream" brauchen. Das ist die Marktlücke, die der Heyne-Verlag mit Gottschalk vorzüglich besetzt! Ein programmierter Bestseller. So unaufhaltsam erfolgreich wie in den Neunzigern der "Wetten, dass-Gottschalk". Mit vielen Show-Bizz-Anekdoten.

Einige Gottschalk-Beobachtungen sind sogar treffend

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich bleibe auch nach meiner Lektüre des wenig Inspirierten "Jetzt rede ich – und zwar schriftlich!"-Werks ein unerschütterlicher Gottschalk-Fan! Zumal einige seiner Anmerkungen zum Thema Gendern durchaus treffend sind. 

Auch ich bin genervt, wenn ich in einem Parteiprogramm zur Bundestagswahl mit über 500 Gender-Sternchen konfrontiert werde. Ich finde es vor allem erbärmlich, wenn hyperkorrekte Gesprächspartner das Wort "Kindersoldaten" gendern.

Ich habe als Afrika-Korrespondent diese Kinder im Dreiländereck Uganda, Ruanda und Kongo selber gesehen. Bei Sprachverrenkungen wie "Kindersoldat:innen" wird mir einfach nur übel, weil durch solche Wortakrobatik das Verbrechen an ihnen scheinbar zweitrangig wird.

Auch Gottschalks Erfahrung, dass Meinungs-Korridore eng und Meinungs-Vielfalt nur theoretisch gefragt ist, teile ich. Sobald ich in einer WDR-Kolumne den grünen "Säulenheiligen" Habeck in zwei konkreten Punkten kritisiere, fragen mich Freunde sofort, ob mir nichts Besseres einfiel als jetzt auch noch beim "Grünen-Bashing" mitzumachen. Als sei ich nicht Journalist, sondern Sonderpädagoge, der die verdammte Pflicht habe, den armen Robert vor den Södern dieser Welt zu schützen. 

Unser Land hat ein massives Problem

Noch viel härter haben es Lehrer. An einer Brennpunktschule im Ruhrgebiet erzählte mir jetzt der Biolehrer, das Lehrplan-Thema "Dinosaurier" sei de facto im Unterricht tabu. Denn im Koran sei von Dinos nicht die Rede. Daraus folgerten die überwiegend muslimischen Kinder in seiner Klasse, dass es T-Rex und Triceratops nicht gegeben habe und Dinos deshalb im Unterricht auch nichts zu suchen hätten.

Wenn Lehrer nicht mehr unterrichten können, was der Lehrplan vorschreibt, und viele Professoren nicht mehr lehren, was Ihnen wichtig ist, hat unser Land ein massives Problem.

Gottschalk geht es nur um sich selbst

Gottschalk spricht in seinem Buch "Ungefiltert" also durchaus ein existierendes Problem an. Doch es geht ihm nicht um Inhalte, sondern nur um sich selbst. Er benutzt ein wichtiges Thema für seine Selbstbespiegelung. Der blonde Engel, der weder verbal noch körperlich so ungezügelt sein darf wie der liebe Thomas es vor der Jahrtausendwende kannte. Das ist sein monomanisches Thema.

Gehen Sie weiter, Gottschalk

WDR Studios NRW 18.10.2024 02:24 Min. Verfügbar bis 18.10.2026 WDR Online


In der Falle der Selbstverliebtheit

"Ich habe Frauen im TV rein dienstlich angefasst", kalauert und kokettiert sich Gottschalk durch sein jüngstes SPIEGEL-Interview.

Die selbstgefällige Altherren-Attitüde des "Ich bin doch gar kein Chauvi, sondern nur ein Opfer des lustfeindlichen Zeitgeistes" durchzieht leider auch Gottschalks Buch. Gepaart mit kleinkariertem Neid auf junge weibliche Weltstars wie Taylor Swift, die finanziell "im Vergleich zu mir bereits auf einem anderen Planeten unterwegs ist" (siehe Thomas Gottschalk, "Ungefiltert", S. 306).

Lieber Thomas, haben Sie das nötig? Warum machen Sie sich über einen weinenden Swift-Fan bei Taylors Konzert in Gelsenkirchen lustig? Ist der Schmerz, auf der Show-Weltbühne nur noch ein Zuschauer zu sein, so groß?

Worauf es wirklich ankommt

Gottschalk selber bringt in Kapitel 27 unter der Überschrift "Worauf es wirklich ankommt" sein eigentliches Problem selber und sehr sympathisch auf den Punkt:

"Hier schreibt sich einer seinen Frust von der Seele, der in Wirklichkeit damit hadert, dass nichts mehr so ist, wie es einmal war, und der klagt, dass er nicht mehr das ist, was er mal war."  Thomas Gottschalk

Lieber Thomas Gottschalk,  

Ihre dritte Autobiografie ist der dritte Versuch einer Selbst-Therapie. Mit zunehmendem Alter immer stärker um sich selbst und seine Vergangenheit zu kreisen – ich bin mir nicht sicher, ob das optimal ist.

Liebe Gottschalk-Fans,

sehen Sie sich auf YouTube dessen genialen Gespräche mit dem ähnlich selbstverliebten Literaturpapst der neunziger Jahre namens Marcel Reich-Ranicki an! Marcel und Thomas, die Duzfreunde, sind ein unschlagbares Duo und unterhaltsamer als alle Gottschalk-Bücher.

LIEBE LESENDEN,

wenn es zu Weihnachten unbedingt das Buch von TV-Stars sein soll, empfehle ich "Das erste Tor ist gefallen" von Günther Jauch und Marcel Reif. Zwei Herren, von denen der liebe Thommy lernen kann, wie man sich im Alter treu bleibt. Ohne peinlich zu werden.

Was denkt ihr? Darf man wirklich nicht mehr "ungefiltert" sagen, was man denkt? Lasst uns darüber diskutieren! In den Kommentaren auf WDR.de oder auf Social Media.

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85 Kommentare

  • 85 HoRo heute, 14:29 Uhr

    Daß den Allermeisten das Gendern und Moralisierung einer lautstarken Minderheit, die die Meinungsführerschaft für sich beansprucht, auf den Wecker gehen hat Herr Sina noch nicht gemerkt und Thomas Gottschalk hat's ausgesprochen. Diese Wokeness immer noch heftiger zu vertreten, ändert nichts daran, daß dieser Unsinn nicht akzeptiert wird. Gottschalks Titel könnte man auch als pure Ironie auffassen. Aber: So wichtig ist das Buch gar nicht! Viel wichtiger wäre es, wenn ein öffentlich rechtlicher Sender die echten Probleme unserer Zeit (Nahost-Krieg, Ukraine-Krieg, Artensterben) wirklich offen diskutieren würde, ohne Beachtung der von der Bundesregierung verhängten Staatsräson. Das alles ist so dramatisch, daß die bekloppte Gendersprache völlig entbehrlich ist.

  • 84 A. Rüter heute, 14:25 Uhr

    Prominenz kann genutzt werden um sich in konstruktiver Weise einzubringen und bürgerschaftlich zu engagieren oder aber um in dem Fall von Gottschalk auf einfache Weise Geld zu verdienen. Schade dass der Heyne Verlag da mitmacht.

  • 83 Thomas Kräuter heute, 14:17 Uhr

    Sehr geehrter Herr Sina, es ist eine Unverschämtheit, dass SIE als Journalist es immer noch nicht annehmen, wie heute Menschen angesprochen werden - übrigens, das weiß der WDR auch nicht! Wie oft habe ich zurückgeschrieben, dass in verschiedenen Beiträgen Menschen nicht mit "Behinderte" sondern als "Menschen mit Behinderung" oder "Menschen mit Handicap" beschrieben werden sollten - das zollt Respekt und reduziert die Menschen nicht auf Beeinträchtigungen. Das Gleiche gilt bei "Liebe Leserinnen und Leser...", heute wäre es menschenwürdig Alle anzusprechen und somit von "Liebe Lesende..." etc. zu schreiben. Herr Gottschalk hat diese Weisheit schon erlangt, Ihnen und dem WDR bleibt dies bis heute leider noch verborgen. SEHR schade und nicht Zeitgemäß. Grüße Thomas Kräuter

  • 82 Silvia M. heute, 14:10 Uhr

    Mir ist so was von egal, was Goottschalk sagt, auch wenn in seinem Namen Gott vorkommt. Benennt er existentielle Probleme und trägt zu seiner Lösung bei?

  • 81 Silvia M. heute, 14:00 Uhr

    In den Kommentaren sind überwiegend Aussagen gegen den WDR, gegen ÖRR, gegen Grüne, gegen Gendern, gegen ... Und trotzdem wird der Redaktion Zensur vorgeworfen und eine Beschneidung der freien Meinungsäußerung. Es kommen immer die gleichen Äußerungen: Z.B. unsere armen alten Menschen müssen Flaschen sammeln. Ja, das ist in unserem Land eine Schande. Der Grund ist aber nicht, dass das Spozialsystem kein Geld für diese Menschen hat, sondern, dass sie keine Sozialleistungen beantragen möchten. Das ist kein Migrationsproblem. Warum seid ihr nicht FÜR eine ausreichende Grundrente für alle, ohne Rechtfertigung, ohne erniedrigende Anträge und ohne Abzüge angesparter Rücklagen. Warum erhebt ihr nicht DAFÜR eure Stimme. Dies ist ein Beispiel. Ich bin Mitte 50, gender kaum, mir rutschen Begriffe raus, mit denen ich aufgewachsen bin, meine Kinder mahnen mich. Na und! Auch meine Eltern haben "unkorrekt" geredet und auch ich habe sie ermahnt. Außer EUCH, macht das Gendern keiner zum Problem!

  • 80 Rein heute, 13:59 Uhr

    Von wegen peinlich! Der alte weise Mann hat recht. In diesen Tagen mußt du wirklich aufpassen, wem du was sagst. Es erinnert mich sehr an die Zeit der ehemaligen DDR. Viele jüngere Menschen kennen die wirkliche Meinungsfreitheit gar nicht mehr. Obwohl das jedem Bürger im Grundgesetz garantiert ist.

  • 79 C.S. v. Tassilo heute, 13:59 Uhr

    Man sollte nicht vergessen, dass der TV-Dino Gottschalk aus der Frankensteinküche des öffentlich rechtlichen Rundfunks stammt. Wir Zuschauer sollten die Buntstifte zur Volksverarsche lutschen und am besten vorher alle nacheinander in dasselbe Badewasser. Millionengage für nie ausgesrahlte Sendungen (Gottschalk live). Programmverantwortliche wollten die Altersteilzeit des medialen Mainstreams zur eigenen Sedierung konservieren. Unvergessen auch das peinliche Interview mit Götz George. Aber das Einfliegen des Dinos für die gelangweilte TV-Couch war doch noch weniger nervig als der aktuelle Flugverkehr für den ZDF-Fersehgarten. Die unterhaltsame Flapsigkeit hat er sicherlich in seinen Anfängen etabliert, er war von großer Statur u. baute eine transatlantische Brücke in die dortige Show-Branche. Aus seiner Sicht sind seine Worte für mich nachvollziehbar und bilden den berechtigten sprachlichen Antagonisten zum woken, überpolitisch inkorrekten Muskel der heutigen Sprachpolizei.

  • 78 Jens Chantré heute, 13:57 Uhr

    Juristisch besteht die Meinungsfreiheit nach wie vor. De facto muss man sich aber auf massive Anfeindungen oder gar Verleumdung gefasst machen, wenn man nicht die veröffentlichte Meinung trifft (die sich von der öffentlichen Meinung immer häufiger unterscheidet). Das führt zu einem Filter im Kopf: Bevor ich das Falsche“ sage, sage ich besser nichts. Dies ist für eine Demokratie äußerst gefährlich. Nicht alle, die grammatikalisch oder orthographisch falsches Gendern beispielsweise aus sprachwissenschaftlichen Gründen ablehnen, sind frauenfeindlich oder haben Probleme mit Transmenschen. Der Wunsch nach geregelter Migration ist nicht rechtsradikal. Die öffentliche Debatte muss erlaubt und gar gewünscht sein. Das bedeutet Demokratie und Freiheit.

  • 77 Heinz Meller heute, 13:46 Uhr

    Vorab : Ich habe das Buch nicht gelesen und bin auch kein Thomaner! Ich stelle aber schön länger und besonders seit Corona fest, daß man zwar 'Alles' sagen darf, aber das nicht alle kritischen Äußerungen oder Meinungen, es in die mediale Öffentlichkeit schaffen und diese bewusst ausgeblendet oder als Verschwörungtheorien, politisch nicht korrekt oder gewollt oder als Querdenker Geschwurbel ( was mit Whataboutismus das schlimmste Totschlagargument ist ! ) oder Putin Freund Gerede abgetan wird ! ...... Der neueste Beitrag aus dem Ideologie - Zentrum von Faser&Co, zum Rede, Denk und Diskussionsverbot, sind die 'Truth Flagger' und sind mit dem Digital Service Act ein Instrument, um die Meinungsfreiheit laut GGesetz noch weiter einzuschränken und im Vorfeld Kritik zu verbieten ... von den Melde und Denunziationsstellen und Klagen von Habeck&Co gar nicht erst zu reden .... darüber sollten Sie als Journalist bzw wir als Gesellschaft dringender diskutieren, als über Gottschalk ! MgGruß

  • 76 Anonym heute, 13:46 Uhr

    selbstverständlich sind besonders wir Biodeutsche "Opfer eines (von meist grünen Luxushipstern und Salonsozis geschaffenen) lustfeindlichen Zeitgeistes", in dem wir zu Kulis für jeden Armen, der meint auf dem Planeten bislang zu kurz gekommen zu sein, für jeden Lobbyisten , der nur laut genug schreit, für jeden Konzern, jede internationale Finanzheuschrecke,für jeden Glamour-Tech-Riesen, wie Intel,TSMC,RWE dressiert werden , für jeden Furz, der auf dem Planeten unkontrolliert entwischt, sogar für die TerrorHamasUnwra im Gaza ,hart, wie ein Pferd malochen müssen,so daß wir von der dafür, beklaut, gewährten Almosenrente nach 40 Jahren Maloche auf Sozialhilfeniveau am Lebensabend dann auch kaum noch was haben, weil wir kaputt von der ganzen dekadenlangen Schufterei mit Abpressung von fast 50 % als Öffentliche Abgaben, vom Durchschnittslohn und ständig neu kreativ erfunder Pseudo"Klima"-Steuern für die Berliner Wunderstaatsschauspieler den Löffel vorzeitig abgeben müssen. Armes D.

  • 75 Edwin Gattuschek heute, 13:36 Uhr

    Nein, für Meinungsäußerungen kommt man nicht ins Gefängnis. Aber die herrschende Meinung ist immer die Meinung der Herrschenden. Als Mensch mit einer Meinung, die eben nicht in diesen schmaler werdenden Korridor passt, kann man in diesem Land ganz schön einsam werden (oder arbeitslos, wenn man z.B. Hochschullehrer ist). Dann ist man wahlweise Putin-Troll (Vergehen: hat die NATO-Osterweiterung kritisiert), Aluhutträger (Vergehen: hat Corona-Maßnahmen kritisiert), Klimaleugner (Vergehen: hinterfragt Finanzierung bestimmter „Institute“) und - nicht zu vergessen - natürlich auch Antisemit (Vergehen: behauptet Genozid in Gaza). Ach ja, rechtsoffen (Vergehen: hinterfragt „Correctiv“-Berichterstattung) und kommunistisch (Vergehen: hinterfragt US-Kriegskurs gegen China). Aus diesem Grund ertappe ich mich immer öfter dabei, in Gesprächen einfach den Mund zu halten.

  • 74 Kalli V. heute, 13:31 Uhr

    Der Autor der Kolumne scheint auch nicht ganz uneitel zu sein. Und sich kurz fassen, kann er auch nicht. Etwas peinlich das Geschreibsel des Herrn Sina.

  • 73 Schweigende Mehrheit heute, 13:22 Uhr

    Als 64er-Jahrgang habe ich den Abstieg von Thomas Gottschalk mit Bedauern verfolgt. Auch wenn es manchen Kommentatoren (tatsächlich allesamt Herren...) nicht passt: er ist wirklich geradezu zum Inbegriff des grumpy old white man geworden, mit allen Facetten. Weit schlimmer als dieses Einzelschicksal ist aber der Inhalt zahlreicher Kommentare zum WDR-Beitrag. Da wird von "Indoktrination" gefaselt und der Zeitgeist als gesellschaftlicher Untergang beschwört. Wohlgemerkt nicht der aktuelle Zeitgeist (Rechtsruck in der Politik und Wählerschaft), sondern das, was in bester Trump-/AfD-Manier als "woke" diffamiert wird. Ich meine nicht den eigentlich neutralen Begriff , sondern dessen Verwendung. All diesen Menschen scheint Art. 3 GG nicht bekannt zu sein, oder sie haben damit ein Problem. Und es wird wirklich Zeit, solchen Verfassungsfeinden endlich massiv entgegenzutreten, statt ihre Ansichten immer weiter diskussionswürdig zu machen.

  • 72 Boomerin heute, 13:14 Uhr

    Doch, natürlich - das Recht auf freie Meinungsäußerung ist ein Grundrecht. Aber jedes Grundrecht endet, wo Grundrechte anderer verletzt werden, z.B. die der LHBTIQ-Minderheit oder die von Frauen. Frauen ungefragt und unerlaubt “tätscheln” ist übrigens eine Straftat und das zurecht. Und nein, ich bin keine Gottschalk-Anhängerin, Anhängerin überflüssiger rechter Kolumnen und keine Anhängerin des überflüssigen Selbstmitleids des Herrn Gottschalk.?*binjetztmalfrustriertHerrGottschalk

  • 71 Arnold T. heute, 13:04 Uhr

    Was Gloria von Thurn und Taxis schon längst auf weiblichem Promiufer widerfahren ist, trifft nun auch Thomas Gottschalk auf männlicher Seite: beide sind nunmehr Vorbilder und zum medialen Abschuss freigegebene Hass-Objekte für die deutsche Cancel-Culture. Nicht auszumalen, wenn eine/r der beiden etwa das verbreitet hätte, was jüngst eine hochrangiges BRD-Regierungsmitglied gen Israel absonderte. Aber: hey, die ist von der (woken) SPD - also Schwamm drüber; zögerliche Entschuldigung genügt hier völlig. "Darf man nicht mehr alles sagen?", fragen Sie. Aber ja doch: im Vorzeigeland für Demokratie, Presse- und Meinungsfreiheit darf man immer noch sagen, was man denkt ... solange nur die "Richtigen" das "Richtige" denken.

  • 70 wallywhoo heute, 12:59 Uhr

    Ach, Leute, wie sagte es gestern Abend Hannes Ringlstetter bei "3nach9": "die halbe Welt steht in Flammen, und wir reden seit einer Woche über den Gottschalk?!"

  • 69 Brianna Harer heute, 12:53 Uhr

    .... was soll bitte der öffentliche Feldzug gegen Herrn Gottschalk ....wir haben doch schon genug Hetze im Netz. ..... aber .....Negativ Propaganda ist auch Werbung ( Smileys ☺)

  • 68 Anonym heute, 12:45 Uhr

    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)

  • 67 Schmidt Angelika heute, 12:39 Uhr

    Eins hat der Thommy doch erreicht, er hat die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Das braucht er einfach . Auch wenn's peinlich ist. Unreif und kein Vorbild. Eitelkeit erlaubt wohl kein würdiges Altern. Was für ein eitler Pfau. So lässig lustig er mit seinen Kandidaten war, so unbeherrscht war er zu seinen Kindern! Ein herunter gefallen es Eis und eine Watschn....

  • 66 Sonntag heute, 12:37 Uhr

    Gratulation , sehr geehrter Herr Sina , hier stimmt jedes Wort ! Das Selbstmitleid von Thomas Gottschalk und seine Sucht nach Aufmerksamkeit um jeden Preis sind unerträglich : nichts dazugelernt im Leben . Wie traurig ... C.Weber

  • 65 Anonym heute, 12:33 Uhr

    Gratulation , sehr geehrter Herr Sina , hier stimmt jedes Wort ! Das Selbstmitleid von Thomas Gottschalk und seine Sucht nach Aufmerksamkeit um jeden Preis sind unerträglich : nichts dazugelernt im Leben . Wie traurig ... Carola Weber ( 73 )

  • 64 Wolfgang K. heute, 12:31 Uhr

    Lieber Herr Sina, das ist ihre Meinung! Wollen sie mit diesem Kommentar ihre Leser umerziehen? Ich kann mir meine eigene Meinung bilden, dafür brauch ich keinen WDR. Ihre Einstellung ist ja hinlänglich bekannt. Nur was mich wirklich stört, dass Mitarbeiter des WDR ihre Meinung kundtun dürfen auf Kosten der Zwangszahler. Ich muss dafür bezahlen, dass ich mir ihre Meinung von Freiheit anhören(lesen) muss. Gottschalks Einstellung ist seine Sache, ihre Meinung muss aber auch nicht das non plus ultra sein. Oder haben wir schon wieder Sommerloch?

  • 63 Bernd heute, 12:26 Uhr

    Sehr geehrer Herr Sina, solche Beiträge wie der Ihre sind der Grund dafür, daß der WDR bei mir immer mehr an Sympathie verliert. Noch vor 6 Jahren war der WDR meine bevorzugte Informationsquelle und ich habe die Informationen des WDR damals als ausgewogen und gut recherchiert betrachtet. Das hat sich leider in den letzten Jahren sehr zum Nachteil geändert. Mein Leben lang habe ich voll hinter dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk gestanden, und gerne meinen Beitrag an die GEZ geleistet. Das ändert sich im Moment grundlegend! Und JA, Thomas Gottschlak hat Recht wenn er sagt, daß man in Deutschland heute nicht mehr offen seien Meinung sagen kann und darf. Ein Wort noch an Ihre Redaktion gerichtet: Ich verbitte mir den unter dem Beitrag von Herrn Sina angebrachten Kommentar "Was denkt Ihr? ..."! Die Höflichkeit in Deutschland gebietet es - und das nicht erst in jüngster Zeit - daß Ihre Leser mit "Sie" angesprochen werden! Also müsste der Kommentar lauten "Was denken Sie? ..."! MfG, Bernd

  • 62 Anonym heute, 12:19 Uhr

    Lieber Herr Sina, das ist ihre Meinung! Wollen sie mit diesem Kommentar ihre Leser umerziehen? Ich kann mir meine eigene Meinung bilden, dafür brauch ich keinen WDR. Ihre Einstellung ist ja hinlänglich bekannt. Nur was mich wirklich stört, dass Mitarbeiter des WDR ihre Meinung kundtun dürfen auf Kosten der Zwangszahler. Ich muss dafür bezahlen, dass ich mir ihre Meinung von Freiheit anhören(lesen) muss. Gottschalks Einstellung ist seine Sache, ihre Meinung muss aber auch nicht das non plus ultra sein. Oder haben wir schon wieder Sommerloch?

  • 61 Elisabeth Mattmüller heute, 12:16 Uhr

    Herr Sina, Sie sind doch selber alt. Es ist tatsächlich einer der dümmsten Artikel.

  • 60 Tobias Krawinkel heute, 12:12 Uhr

    Welcher Mainstream? (...die einen sympathischen Verbündeten gegen den "Mainstream" brauchen.) Der, den die Medien produzieren oder der, den nach Umfragen über die Hälfte der Bevölkerung teilen (Gendern interessiert die nicht)

  • 30 Lars Bulizek heute, 09:51 Uhr

    Ich bin gespannt, mit welchem Alte-Weiße-Männer-Mobbing-Beitrag uns der WDR nächste Woche weiterquält.

  • 29 Anonym heute, 09:42 Uhr

    Das Sprache mächtig ist und sich auch mit der Zeit und der Gesellschaft verändert, ist historisch belegt. Vielleicht hat Hr. Gottschalk ja auch einen verklärten Blick auf die Vergangenheit. Seine Auftritte und Äußerungen standen durchaus schon mal in der Kritik. Grundsätzlich ist Selbstreflexion und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit wohl für uns alle eine hohe Kunst…. oder woher kommt diese falsche Nostalgie?

  • 28 Sandra Schubert heute, 09:41 Uhr

    WDR- jetzt auf B-Zeitungsniveau, ist so etwas von öffentlichen Interesse, dafür werden Gebühren vergeudet ! Ich hoffe ich darf so etwas sagen.

  • 27 Dr. F. Stratmann heute, 09:40 Uhr

    Ralph Sina hat eine tiefgründige und zutiefst berechtigte Kritik an den Verhältnissen in der Republik im Mantel einer Buchrezension geschrieben. Hoffentlich fühlt sich die Rentenanstalt mit angeschlossener Medienproduktion (der WDR) nicht zu sehr auf den Schlips getreten.

  • 26 Dr. Gerd Schwarzer heute, 09:39 Uhr

    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)

  • 25 Luca Mombach heute, 09:38 Uhr

    Entweder ist es das Geschäftsmodell des WDR, provokativ nur noch Meinungsbeiträge zu verfassen, die komplett gegen die gesellschaftliche und mehrheitliche Meinung sind, oder es ist plumpe Indoktrination. Steht so nicht im Rundfunkstaatsvertrag.

  • 24 Ralf W.. heute, 09:38 Uhr

    Bis zu einem gewissen Alter wird Kritik als Meinung wahrgenommen. Danach als Ausdruck verbitternden Leidens. Steht mir wohl auch bevor.

  • 23 heute, 09:34 Uhr

    Name und Kommentar wg. Netiquette-Verstoßes gesperrt. (die Redaktion)

  • 22 G. Lehmann heute, 09:28 Uhr

    Thomas Gottschalk hat recht, basta! Wir leben in einer dekadenten, pathetischen Gesellschaft, die dem Untergang geweiht ist, sollten die letzten normalen jungen Menschen von ihr mit in den Abgrund gerissen werden! Ein widerlicher Zeitgeist hat sich im Westen breit gemacht!

  • 21 Kai Schollin heute, 09:21 Uhr

    Nein, man darf nicht mehr so reden, wie man denkt und meint. Schuld daran ist u.a. auch die grün ausgerichtete Berichterstattung des WDR!

  • 20 Janine Jones heute, 09:19 Uhr

    Dass jemand sich an dieser Woki-Doki-Gesellschaft, die nicht mehr Willens und in der Lage ist, sich gegen innere und äußere Bedrohungen wehrhaft zu zeigen, sondern über Gendersternchen und die dritte WC-Tür debattiert, abarbeitet, kann ich schon nachempfinden.

  • 19 Christoph Pollum heute, 09:18 Uhr

    Nein, man darf nicht mehr so sprechen und schreiben, wie man denkt. Das betrifft nicht mehr nur Beleidungungen, die wirklich nicht sein sollten, sondern dies betrifft mittlerweile sehr viele Bereiche beim Sprechen und Äußern. Ich lese gerade eine Dissertation Korrektur. Die Vorgabe des Lehrstuhls ist, penibel auf die Verwendung des Asterisks zu achten. Wer dieses Fachwort nicht kennt, sollte es einmal googeln (insbesondere die grün-linken Ideologen, die stattdessen ein Kindergartenwort dafür verwenden).

  • 18 G. Leich heute, 09:08 Uhr

    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)

  • 17 Jens M. heute, 09:05 Uhr

    Das ist ja putzig. Herr Sina berichtet in seinem Beitrag quasi über ein traumatisches Erlebnis, als er angeblich einmal negativ über Robert Habeck berichtet hat...

  • 16 Maria B. heute, 09:03 Uhr

    Ist das Caro Wißings Beitrag 2.0? Wo bleiben denn einmal Beiträge über junge, straffällig gewordene, südländisch aussehende Männer? Ach ja, das wäre ja Rassismus. Stattdessen immer auf die alten, weißen Männer. Unfassbar! Aber grüner Rassismus geht ja offenbar immer...

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