Ruhrparlament: SPD bekommt die meisten Stimmen
Bei der ersten Direktwahl des Ruhrparlaments hat die SPD die meisten Stimmen der Wähler und Wählerinnen bekommen. Wie der Regionalverband Ruhr am frühen Morgen bekannt gab, erreichten die Sozialdemokraten 29,38 Prozent. Zweitstärkste Kraft ist die CDU mit 27,18 Prozent, gefolgt von den Grünen mit rund 20 Prozent. Das Ruhrparlament wurde zum ersten Mal von Bürgern aus den 53 Ruhrgebiets-Kommunen gewählt. Das Ruhrparlament überwacht die Arbeit des Regionalverbands Ruhr. Der RVR plant zum Beispiel Gewerbe- und Wohngebiete plant oder sich um Grünflächen kümmert.
Essen: Oberbürgermeister im ersten Wahlgang wiedergewählt
Der amtierende Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) konnte sich gleich im ersten Wahlgang mit 54,27 Prozent der Stimmen durchsetzen. Bei der letzten Wahl musste er noch in die Stichwahl. Der SPD-Kandidat landete abgeschlagen mit 20,26 Prozent auf dem zweiten Platz. Auch im Stadtrat liegt die CDU mit 34,45 Prozent rund 10 Prozentpunkte vor der SPD.
Bochumer OB Thomas Eiskirch im Amt bestätigt
In Bochum ist Oberbürgermeister Thomas Eiskirch im ersten Wahlgang mit 61,77 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. Er konnte damit im Vergleich zur Wahl in 2015 deutlich zulegen. Damals kam er auf 53,07 Prozent der Stimmen. Sein Herausforderer von der CDU war mit rund 20 Prozent der Stimmen chancenlos.
Sprengstoffverdacht in Bochum nur "hart gefaltete" Stimmzettel
Die große Aufregung in Bochum mit Sprengstoffverdacht, dem alarmierten Landeskriminalamt und Sprengstoffhunden hat sich als kompletter Fehlalarm herausgestellt. Um kurz nach 18 Uhr waren gleich zwei Briefwahlzentren geräumt worden. In den Briefwahlunterlagen hatten Wahlhelfer einen verdächtigen Gegenstand gefunden. Sprengstoffexperten konnten schnell ausschließen, dass es sich dabei um Sprengstoff handelt. Es sollen sich in den Umschlägen nur sehr sehr klein und dementsprechend hart gefaltete Stimmzettel befunden haben. Die Sperrung der Briefwahlzentren konnte nach etwa einer halben Stunde wieder aufgehoben werden.
Oberbürgermeister in Herne klar wiedergewählt
In Herne wurde Oberbürgermeister Frank Dudda (SPD) im Amt bestätigt. Er setzte sich klar durch und erhielt 63,41 Prozent der Stimmen. Bei der letzten Oberbürgermeister-Wahl 2015 waren es 55,9 Prozent.
Kopf-an-Kopf-Rennen in Mülheim
Bei der Oberbürgermeister-Wahl in Mülheim an der Ruhr gab es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Kandidatin der SPD, Monika Griefahn, erreichte 25,28 Prozent der Stimmen. Ihr Gegenkandidat, Marc Buchholz von der CDU erzielte 25,43 Prozent. Damit müssen auch die Mülheimer erneut in zwei Wochen an die Wahlurnen treten. Im Stadtrat ist die SPD mit 21,29 Prozent nicht mehr stärkste Kraft. Die CDU ist trotz leichter Verluste mit 26,32 Prozent stärkste Kraft geworden. Die Grünen konnten deutlich zulegen. Sie kommen jetzt auf 23,42 Prozent der Stimmen.
Oberhausener müssen in 14 Tagen zur Stichwahl
In Oberhausen muss Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) in die Stichwahl. Auf ihn entfallen 45,47 Prozent der Stimmen und damit weniger als bei der Wahl 2015. Damals erreichte er 52,52 Prozent. Sein Herausforderer Thorsten Berg (SPD) bekam 29,71 Prozent der Stimmen.
Bottroper Oberbürgermeister bleibt im Amt
Bernd Tischler von der SPD bleibt Oberbürgermeister in Bottrop. Er holte 73,1 Prozent der Stimmen. Im Jahr 2014 waren es noch 66,1 Prozent. Bernd Tischler ist seit 2009 Stadtoberhaupt in Bottrop. Die CDU hat in diesem Jahr keinen Kandidaten ins Rennen geschickt, die Grünen-Kandidatin Andrea Swoboda auf Platz zwei holte 9,47 Prozent. Die Stadt gehörte mit zu den letzten beiden Steinkohlen-Bergbaustädten in Deutschland.
Stichwahl in Gelsenkirchen - SPD mit Verlusten
Seit 2004 war Frank Baranowski für die SPD Oberbürgermeister in Gelsenkirchen. Er ist nicht mehr angetreten. Seine Nachfolge hat sich am heutigen Abend aber nicht geklärt. Karin Welge (SPD) muss gegen Malte Stuckmann (CDU) in die Stichwahl. Welge holte 40,4 Prozent, Stuckmann 25,1 Prozent. Auf Platz drei landete Jörg Schneider von der AfD mit 12,1 Prozent. Bei der Wahl zum Stadtrat muss die SPD herbe Verluste (-15,1 Prozentpunkte) hinnehmen. Auf Rang zwei landet die CDU, auf Platz drei die AfD vor den Grünen.
Gladbeck geht auch in die Stichwahl
In zwei Wochen müssen die Kandidaten von SPD und CDU in die Stichwahl gehen. Bettina Weist (SPD) hat mit 42,44 Prozent klar die Nase vorn gehabt, aber die absolute Mehrheit verfehlt. Sie muss deshalb am 27. September gegen den CDU-Kandidaten Dietmar Drosdzol antreten (23,48 Prozent).
Hacker-Angriff auf Server des EN-Kreises in Hagen
Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es Probleme mit den Daten-Servern in Hagen, berichtet unser Reporter vor Ort. Zwischenzeitlich konnten deswegen keine Zwischenergebnisse veröffentlicht werden. Wann die technische Panne behoben ist, konnte ein Kreissprecher noch nicht sagen. Die Daten werden erst einmal manuell ins Wahlamt übermittelt. Bis daraus aber eine Gesamtübersicht erstellt wird, könne es noch ein wenig dauern. Der Hagener Kämmerer sagte dem WDR, dass es massive Zugriffe auf die Server aus dem Ausland gegeben habe. Er geht von einem gezielten Hacker-Angriff aus.
Lange Schlangen vor Wahllokalen im Ruhrgebiet
In vielen Städten des Ruhrgebiets mussten die Menschen Geduld mitbringen. Grund dafür waren aber größtenteils die Corona-Hygieneregeln. Die Stadt Oberhausen hatte reagiert und zusätzliche Urnen und Wahlkabinen aufgestellt, um die langen Wartezeiten von bis zu einer Stunde zu verkürzen. Solange man sich bis 18 Uhr in die Schlange eingereiht hatte, konnte man auch nach der offiziellen Zeit noch seine Stimme abgeben.