In Düsseldorf hat der Vorsitzende des Landesintegrationsrats NRW, Tayfun Keltek, am Donnerstag eindringlich dazu aufgerufen, dass sich Menschen mit internationaler Familiengeschichte an den Integrationsratswahlen ihrer Kommunen beteiligen. Sie finden parallel mit den Kommunalwahlen am 13. September statt, damit möglichst viele Wähler erreicht werden können.
Leider sei die Wahlbeteiligung bei den letzten Wahlen gering gewesen. Selbst im Stadtteil Chorweiler in seiner Heimatstadt Köln, in dem 80 Prozent der Einwohner eine Migrationsgeschichte hätten, habe die Wahlbeteiligung nur bei 15 Prozent gelegen.
Stamp und Scharrenbach loben Arbeit der Integrationsräte
Unterstützt wurde Keltek bei seinem Wahlaufruf von NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) und NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP). Letzterer war als Bonner Stadtrat selbst zwei Legislaturperioden lang Mitglied im Integrationsrat. Er betonte, wie wichtig dieses Gremium für den Dialog beispielsweise zu Themen wie Alltagsrassismus sei.
Scharrenbach sagte, NRW sei ein Einwanderungsland und die Arbeit der Integrationsräte deshalb von großer Bedeutung: "Also: Bitte wählen gehen", so die Ministerin.