Der Papst ist tot - Ausnahmezustand in Rom

Stand: 25.04.2025, 14:30 Uhr

Es gibt wenige News, die von einem auf den anderen Moment Milliarden Menschen berühren können. Am Ostermontag kam so eine Nachricht: Papst Franziskus ist tot. Was jetzt im Vatikan passiert.

"Sedisvakanz": die Zeit des leeren Stuhls. So heißt die Zeit nach dem Tod eines Papstes bis zu dem Moment, in dem ein neuer Papst gefunden wird. Diese Zeit ist jetzt gerade, nachdem am Ostermontag Papst Franziskus gestorben ist.

Franziskus hat etwas bewegt

ARD-Korrespondentin Elisabeth Pongratz | Bildquelle: BR/Markus Konvalin

Er war ein Papst der Nähe, sagt die Rom-Korrespondentin der ARD, Elisabeth Pongratz. Ein Papst, dem es wichtig war, sich auszutauschen und auf die zu konzentrieren, die sonst am Rand der Gesellschaft stehen: Geflüchtete, Arme, Menschen im Gefängnis. Er hat versucht, die Kirche zu reformieren - und da auch etwas bewegt, findet Pongratz.

Ausnahmezustand in Rom

Gleichzeitig bedeutet diese Zeit jetzt einen Ausnahmezustand für die Stadt Rom. Überall wird kontrolliert, Sicherheitskräfte sind unterwegs, Drohnen fliegen über der "Ewigen Stadt". Trotzdem sind die Menschen in Rom davon nicht genervt. Sie stehen dem Papst gefühlt besonders nah.

"Die Beziehung von den Römern zum Papst ist immer eine besondere. Und dadurch, dass Franziskus eben so menschlich war, so nahbar war, sagen viele, er ist für mich wie mein Opa. Und dementsprechend sind viele traurig." Elisabeth Pongratz, ARD-Korrespondentin in Rom

In der neuen Folge von "nah dran – Die Geschichte hinter der Nachricht" sprechen Lucas Kreling und Elisabeth Pongratz über diese Zeit, was sie mit der Stadt macht und wie im Konklave bald ein neuer Papst gefunden wird.

Der Papst ist tot - Ausnahmezustand in Rom I nah dran nah dran – die Geschichte hinter der Nachricht 25.04.2025 17:51 Min. Verfügbar bis 25.04.2026 WDR Online

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Der Podcast "nah dran"

Im Podcast "nah dran - die Geschichte hinter der Nachricht" erzählen unsere Reporterinnen und Reporter, was sie bei ihren Recherchen erlebt haben. Sie werfen einen Blick hinter die Nachrichten, hören Betroffenen zu und erleben selbst mit, wovon die meisten nur kurz in den wöchentlichen Schlagzeilen lesen. Näher ran als sie kommt keiner - egal ob im Ausland, in der Hauptstadt oder direkt vor unserer Tür in der Region.