Letzter Abschied von Papst Franziskus am Freitag im Petersdom | Kurzvideo
00:27 Min.. Verfügbar bis 25.04.2027.
Letzter Abschied von Papst Franziskus - Beisetzung am Samstag
Stand: 25.04.2025, 12:18 Uhr
Zum letzten Mal können Gläubige am Freitag an den Sarg von Papst Franziskus, um Abschied zu nehmen. Am Samstag folgen Trauerfeier und Beisetzung.
Auch am dritten Tag der öffentlichen Aufbahrung von Papst Franziskus bildeten sich lange Schlangen vor dem Petersdom. Seit Mittwochvormittag haben nach Angaben des Vatikans mehr als 128.000 Besucher den Petersdom betreten, um dem Papst die letzte Ehre zu erweisen.

Gläubige nehmen Abschied von Papst Franziskus im Petersdom.
Dabei kam es vereinzelt zu chaotischen Szenen. Auf der zum Vatikan führenden Via della Conciliazione haben zahlreiche auf Einlass in den Petersdom wartende Menschen Polizeisperren umgangen. Nach dpa-Angaben wurden Gitter und Absperrungen beiseitegeschoben. Einige Menschen machten sich unkontrolliert auf den Weg Richtung Petersdom. Sicherheitskräfte versuchten, die Menschen aufzuhalten. Am Abend (19.00 Uhr) wird der Sarg verschlossen.
Trauerfeier wird Großereignis in Rom
Am Samstag stehen die Trauerfeier und Beisetzung des Papstes an. Die Stadt Rom bereitet sich auf ein Großereignis vor. Die Behörden rechnen bei der Trauerfeier, die ab 10.00 Uhr stattfindet, mit etwa 200.000 Menschen rund um den Petersplatz. Bereits seit Tagen werden die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Vatikan erhöht, es gilt zudem eine Flugverbotszone.
Spezialkräfte des italienischen Militärs sichern den Petersplatz mit Gerät zur Drohnenabwehr. Zahlreiche Polizisten sind dort postiert und patrouillieren durch die großen Menschenmassen. Der Zugang zum Petersplatz wird strengstens überwacht.
Trump, Selenskyi und Scholz vor Ort
Insbesondere die Ankunft der vielen Staats- und Regierungschefs - etwa von US-Präsident Donald Trump, der in Rom auch auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen wird - sorgt für einen einmaligen Einsatz von Polizei, Militär und anderen Sicherheitsbehörden.
Nach Angaben des Vatikans haben sich bislang 130 Delegationen aus aller Welt für die Trauerfeier angekündigt. Aus Deutschland nehmen unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teil.
Beisetzung im kleineren Kreis

Seit Tagen strömen zahlreiche Gläubige zum Petersplatz.
Der Leichnam von Papst Franziskus soll nach der Trauerfeier auf dem Petersplatz gegen 13.30 Uhr einmal quer durch die Innenstadt zur Basilika Santa Maria Maggiore in der Nähe des römischen Hauptbahnhofs Termini gefahren werden, wo dann die Beisetzung erfolgt. Die Behörden rechnen mit zigtausenden Menschen am Rand der sechs Kilometer langen Strecke.
An der Zeremonie unter der Leitung des Kämmerers, Kardinal Kevin Farrell, nehmen rund 50 Geistliche sowie Angehörige und Freunde des Papstes teil. Außerdem sollen mehrere Arme und Bedürftige, denen die besondere Nähe des Papstes galt, zur Feier eingeladen werden. Voraussichtlich am Sonntagmorgen öffnet die Basilika für die Öffentlichkeit. Die Menschen können dann das Grab des 266. Bischofs von Rom besuchen.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagenturen dpa, KNA und Reuters