Großeinsatz an Wuppertaler Stadthalle: Polizeischüsse auf Auto

Stand: 23.02.2025, 19:42 Uhr

In der Nähe der Historischen Stadthalle in Wuppertal lief am Sonntag ein Großeinsatz der Polizei. Dabei sind Schüsse gefallen.

Kurz vor dem Ende einer Messe für Münzhändler soll es auf einem anliegenden Parkplatz zu einem Diebstahl gekommen sein. Ziel soll der Kofferraum des Autos von einem teilnehmenden Münzhändler gewesen sein. Die mutmaßlichen Täter hätten dann in einem Auto flüchten wollen.

Polizei setzt Hubschrauber ein

Als die Beamten das Fluchtfahrzeug kontrollieren wollten, gab der Fahrer Gas und fuhr nach bisherigen Erkenntnissen gezielt auf die Beamten zu. Die Wuppertaler Beamten gaben daraufhin Schüsse auf das Fahrzeug ab, wie ein Polizeisprecher bestätigte. Trotzdem konnten die mutmaßlichen Täter entkommen.

Auto durchbricht Schranke

Die Polizei hat den Parkplatz neben der Historischen Stadthalle abgesperrt | Bildquelle: Tim Oelbermann

Ein Augenzeuge berichtete dem WDR, dass es sich um ein weißes Auto mit mutmaßlich polnischem Kennzeichnen gehandelt habe, das die Ausfahrtsschranke des Parkplatzes durchbrach. Zur Fahndung setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein - bislang ohne Erfolg.

Medien: Zivile Einsatzkräfte vor Ort

Medienberichten zufolge war die Polizei bereits vor dem versuchten Überfall mit zivilen Kräften vor Ort, weil die Gefahr bestand, dass die Münzhändler zuvor ausgespäht worden sein sollen. Die Zivilbeamten sollen eingegriffen haben, als die Tatverdächtigen zuschlagen wollten.

Diem Polizei nach drei Personen vor Ort fest. Ob es sich bei den Festgenommenen um weitere Tatverdächtige handelt, ist unklar.

Ermittlungen gehen von Hagen aus weiter

Inzwischen haben die Staatsanwaltschaft Hagen sowie die Polizei Hagen die Ermittlungen übernommen. Weil es zum Schusswaffengebrauch durch die Polizeibeamten in Wuppertal gekommen war, übernehmen aus Neutralitätsgründen andere Ermittlungsbehörden. 

Polizei-Schüsse in Wuppertal WDR Studios NRW 23.02.2025 00:22 Min. Verfügbar bis 23.02.2027 WDR Online

Unsere Quellen:

  • Reporterin vor Ort
  • Polizei Wuppertal
  • Augenzeugen

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