Bei seiner Festnahme hatte der Verdächtige eine Armbrust in einem Rucksack dabei. Außerdem Pfeile. Der 48-Jährige ist polizeibekannt. Ob er der gesuchte Armbrust-Schütze ist, ermittelt jetzt die Kripo.
"Wir haben DNA-Spuren an den Pfeilen gefunden, die wir jetzt mit denen des Verdächtigen abgleichen", erklärt Bonns Polizeisprecher Michael Beyer gegenüber wdr.de. "Auf das Ergebnis warten wir derzeit noch. Außerdem werten wir Videoaufnahmen im Umfeld der Tatorte aus – und wir sind natürlich auch auf Zeugenaussagen angewiesen.
Mehrere Fälle schon in diesem Jahr
Die Polizei hatte die Fahndung nach dem unbekannten Schützen intensiviert, nachdem allein in der ersten Woche dieses Jahres vier Fälle angezeigt worden waren. Im Bereich der Innenstadt und der Bonner Weststadt hatten Besitzer Pfeile, so genannte Aluminiumbolzen, entdeckt, die noch in der Karosserie ihrer Fahrzeuge steckten.
Sehr schnell waren die Ermittler davon ausgegangen, dass die Taten auf das Konto eines Schützen gehen. Außerdem prüfen sie Zusammenhänge zu zwei weiteren Fällen aus Oktober und Dezember 2024.
Ermittlungen wegen Sachbeschädigung
Nach Informationen von wdr.de bestreitet der Verdächtige die Vorwürfe. Die Bonner Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung, denn verletzt wurde bislang niemand. Die Tatorte liegen nicht weit voneinander entfernt, wahrscheinlich war der Schütze zu Fuß oder auf einem Fahrrad unterwegs.
Quelle:
- Polizei Bonn
- WDR-Reporter