Ziel ist laut Stadtverwaltung eine „nahtlose öffentliche Mobilitätskette“. Sie will die Sharing-Angebote so gut organisieren und bündeln, dass sie fast überall zur Verfügung stehen – auch in ländlichen Gebieten. Sie sollen zu einer umweltfreundlichen Mobilität beitragen.
Sharing-Angebote an vielen Haltestellen
Carsharing, Pedelecs, E-Tretroller, Lastenfahrräder – all das ist in Aachen vorhanden. Die Verleihsysteme wurden fortlaufend ausgebaut. Doch es gibt noch Lücken. Die will die Stadt schließen. Deswegen soll an vielen Haltestellen des Öffentlichen Nahverkehrs mindestens ein Sharing-Angebot entstehen. Dann heißt es: Vom Bus direkt aufs Leihfahrrad oder von der Bahn weiter mit dem E-Tretroller. Alles bequem buchbar mit nur einer App.
Ehrgeizige Ziele: Abdeckung mehr als verdoppeln
Die Ziele sind hoch gesteckt: Derzeit teilen sich in Aachen statistisch rund 730 Erwachsene ein Leih-Pedelec. In fünf Jahren sollen es nur noch 300 Erwachsene sein. Die Zahl der Carsharing-Fahrzeuge will die Stadt verdoppeln, und statt 14 sollen dann bis zu 70 Leih-Lastenräder durch die Stadt rollen. Die sind übrigens kostenlos. Durch eine enge Vernetzung aller Mobilitätsangebote erwartet die Stadt, dass es weniger private Fahrzeuge gibt. Sie werden dann einfach nicht mehr benötigt.
Genug Elektro-Tretroller
Elektro-Tretroller dagegen gibt es nach Angaben der Stadt Aachen vorerst genug. Rund 2.000 sind es von drei Anbietern. Für die Tretroller sollen deutlich mehr Abstellplätze markiert werden, damit sie nicht einfach auf Geh- und Radwegen abgestellt werden. Das sorgt immer wieder für Ärger.
Für alle Verleih-Systeme hat die Stadt Aachen Leitlinien erarbeitet. Sie sollen einen „rechtlichen, strategischen und konzeptionellen Rahmen für die Entwicklung des gesamten Sharing-Systems bieten“.
Unsere Quellen:
- Stadtverwaltung Aachen
- Städtisches Presseamt Aachen