Die meisten Anzeigen, sagt die zuständige Kreisverwaltung, richten sich gegen Halter von Nutztieren. Zu enge Käfige, zu kleine Boxen. Das fällt unter Verstöße gegen das Tierwohl. Oder auch zu wenige Wetterschutzvorrichtungen für Tiere, die auf einer Weide gehalten werden.
Mammutaufgabe für Mitarbeiter
Für die Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes Heinsberg bedeutet die Zunahme von Anzeigen mehr Stress. Denn: Jeder Anzeige muss innerhalb von zwei Tagen nachgegangen werden. Und im ländlichen Raum hier gibt es rund 3.200 Nutztierhalter. An der Spitze stehen die Geflügelhalter. Aber - es gibt auch noch 133 Schweinehalter.
Verstöße im privaten Bereich
Auch die Anzeigen gegen private Tierhalter nehmen zu. Meistens geht es dann um die Verwahrlosung von Hunden und Katzen. Diese Fälle muss das Kreisveterinäramt auch untersuchen. Das bedeutet viele Extra-Einsätze neben denen, die regelmäßig stattfinden. Darunter fällt unter anderem die generelle Überwachung von landwirtschaftlichen Betrieben oder Schlachtereien.
Ständige Nachkontrollen
Wer einmal auffällig geworden ist, der wird engmaschiger kontrolliert. Bei Hobbyhaltern oder landwirtschaftlichen Betrieben fanden im vergangenen Jahr in 81 der 183 angezeigten Fälle Nachkontrollen statt. Im Heimtierbereich gab es diese Kontrollen in 98 der 345 angezeigten Fälle. Dafür zuständig sind beim Kreisveterinäramt Heinsberg fünf Mitarbeiter.
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