Der Notruf war kurz vor 3 Uhr morgens eingegangen. Als die Rettungskräfte kurz darauf eintrafen, stand das Einfamilienhaus bereits vollständig in Flammen.
Frau war noch am Fenster
Die Einsatzkräfte haben die Frau noch lebend gesehen. Sie habe am Fenster gestanden und zu verstehen gegeben, dass noch weitere Personen im Haus seien, sagte der Eschweiler Feuerwehr- und Einsatzleiter Christian Haake.
Für die 66-Jährige kam jede Hilfe zu spät. Die beiden neun und zwölf Jahre alten Enkelkinder liefen den Feuerwehrleuten im Flur entgegen. Auch der 69 -jährige Ehemann konnte aus dem Haus gerettet werden. Er erlitt schwerste Verletzungen, schwebt aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Drei Feuerwehrleute verletzt
Bei dem Einsatz wurden auch drei Feuerwehrleute verletzt. Zwei von ihnen kamen wegen Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus. Ein weiterer Feuerwehrmann erlitt Verbrennungen zweiten Grades.
"Die Hitzeentwicklung war enorm", sagt Einsatzleiter Haake. "Die Wärmebildkameras haben Temperaturen an die 700 Grad gemessen." Die Feuerwehr brauchte drei Stunden, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Ein Nachbarhaus wurde evakuiert.
Drohnen zur Lageerkundung
Noch am Vormittag schwebten zwei Drohnen über dem Haus. Die Feuerwehr hatte sie angefordert, um sich in der engen Bebauung einen besseren Überblick zu verschaffen. Mit Hilfe von Wärmebildkameras konnten sie außerdem Glutnester besser ausfindig machen.
Brandermittlungen laufen
Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Die Feuerwehr wird voraussichtlich noch bis zum Nachmittag mit einer Brandwache vor Ort sein.
Unsere Quellen:
- Reporterin vor Ort
- Einsatzleiter der Feuerwehr
- Stadt Eschweiler
- Polizei Aachen