Ein Becher mit Kleingeld drin

CDU fordert Bettelverbotszonen in Aachen

Stand: 23.08.2024, 10:36 Uhr

Die CDU-Stadtratsfraktion in Aachen fordert Bettelverbotszonen in der Innenstadt als Maßnahme gegen aggressives Betteln.

Von WDR / Ingo Wagner

Die Bettelverbotszonen sind Teil eines umfassenden Konzept. Sie sollten laut CDU-Ratsfraktion im Bereich der Fußgängerzonen und im Umfeld des Hauptbahnhofs eingerichtet werden. Denn dort würden besonders viele Menschen von aggressiven Bettlern belästigt.

Problem für Gastronomen

Das Problem ist in den vergangenen Jahren immer größer geworden, sagt Iris Lürken, Fraktionsvorsitzende der CDU im Aachener Stadtrat. Jetzt müsse etwas passieren. Für Menschen, die sich regelmäßig im Kernbereich der Innenstadt aufhalten ist es laut CDU-Fraktion praktisch alltäglich geworden, aufdringlich angegangen zu werden und zu einer „Spende“ gedrängt zu werden. Und das verschärfe die ohnehin schwierige Situation für Einzelhandel und Gastronomen in der Stadt.

CDU fordert Bettelverbotszonen in der Aachener Innenstadt

WDR Studios NRW 23.08.2024 00:44 Min. Verfügbar bis 23.08.2026 WDR Online


Verbotsschilder und mehr Personal

Iris Lürken fordert deshalb ein umfassendes Konzept. Dazu gehört, dass Schilder in der Innenstadt und am Hauptbahnhof aufgestellt werden sollen, die das Betteln verbieten. Gleichzeitig will die CDU aber auch, dass das Ordnungsamt personell gestärkt wird, um diese Verbote auch durchsetzen zu können. Selbst die Einrichtung einer verhältnismäßig kleinen Verbotszone rund um Aachener Dom und Rathaus sei schon eine Verbesserung gegenüber dem aktuellen Zustand.

Hilfe für Kranke

Da viele der aggressiven Bettler unter Suchtproblemen leiden, gehört für Iris Lürken zu einem solchen Konzept auch, zu prüfen, wie man diesen Menschen helfen kann. Auch dazu, wünscht die CDU-Ratsfraktion, soll die Verwaltung Vorschläge erarbeiten.

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