Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Köln richten sich gegen insgesamt 22 Beschuldigte. Sie sollen Bürgerschnelltests zur Abrechnung bei der Kassenärztlichen Vereinigung eingereicht haben, ohne dass diese jemals durchgeführt wurden.
Schaden in Millionenhöhe
So sollen die Männer und Frauen im Alter zwischen 24 und 57 Jahren nach aktuellem Ermittlungsstand mehrere Millionen Euro illegal und betrügerisch erlangt haben.
Allein in einem Verfahren gehen die Ermittler derzeit von einem Schaden in Höhe von 2,4 Millionen Euro aus. Die einzelnen Verfahren werden unabhängig voneinander geführt.
Durchsuchungen in elf Städten
Bei den Durchsuchungen in Köln, Bonn, im Umland von Neuss und Euskirchen sowie im Rhein-Erft-Kreis, dem Rheinisch-Bergischen-Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis sicherte die Polizei Unterlagen und Datenträger.
Daneben beschlagnahmten die Ermittler unter anderem Luxusuhren und Bargeld im fünfstelligen Bereich. Die Ermittlungen dauern an.