Überwachungskamera zeigt Explosion | sv

00:43 Min. Verfügbar bis 16.09.2026

Explosion in Köln: Polizei fahndet mit Foto nach Tatverdächtigem

Stand: 17.09.2024, 12:41 Uhr

Nach einer Explosion an einem Geschäftshaus in der Kölner Innenstadt hat die Polizei jetzt ein Fahndungsfoto herausgegeben.

Der Tatverdächtige auf der Straße, er hält etwas in der Hand.

Mit diesem Foto fahndet die Polizei nach dem Tatverdächtigen

Nachdem es in der Kölner Innenstadt am Montagmorgen (16.09.) eine Explosion gab, hat die Polizei jetzt Videoaufnahmen ausgewertet. Darauf soll der Tatverdächtige bei der Tat zu sehen sein. Die Videoaufnahmen sollen außerdem zeigen, wie der Tatverdächtige am Tatort ankommt und später von dort flüchtet. Die Polizei sucht jetzt mit zwei Fotos nach dem Mann und nach weiteren Hinweisen zur Tat.

Die Ermittler gehen aktuell davon aus, dass der Tatverdächtige eine blaue Einkaufstüte am Tatort abgestellt und angezündet hat. In der Tüte soll sich offenbar Brandbeschleuniger befunden haben.

Explosion in Köln: Polizei fahndet mit Foto nach Tatverdächtigem

WDR Studios NRW 17.09.2024 00:24 Min. Verfügbar bis 17.09.2026 WDR Online


Sprengsatz explodierte am frühen Morgen

zu sehen ist der schwer beschädigte Eingang eines Geschäftshauses

Polizisten vor dem zerstörten Gebäude in der Kölner Innenstadt.

Die Explosion geschah um kurz vor 6 Uhr, direkt neben dem Nachtklub Vanity auf Kölns Partymeile, dem Hohenzollernring. Die Polizei geht von einer vorsätzlichen Tat aus. In den Sozialen Medien kursieren Bilder einer Überwachungskamera. Darauf ist zu sehen, dass ein Mann eine Tasche vor dem Geschäft abstellt. Die Aufnahme zeigt, wie der Mann die Tasche in Brand setzt, die kurz darauf explodiert. Eine Reinigungskraft soll laut Polizei durch die Explosion ein Knalltrauma erlitten haben. Unklar ist, welchen Hintergrund die Tat hat.

Eventuell Zusammenhang mit Drogenmafia

Bei der Explosion stürzten Deckenplatten im Eingangsbereich des Geschäftshauses herab, Fensterscheiben zerplatzten. Hinter ähnlichen Fällen in Nordrhein-Westfalen soll eine niederländische Drogenbande stecken. Daher prüft die Polizei, ob der Täter die Vorgehensweise der Bande nachahmt. Hintergrund sollen Konflikte mit Rauschgift-Händlern aus dem Rheinland sein.

Es werde in alle Richtungen ermittelt. Der Hohenzollernring war zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz für mehrere Stunden am Montag gesperrt. Am Eingangsbereich des Gebäudes entstand ein erheblicher Schaden.

Unsere Quellen:

  • WDR-Reporter vor Ort
  • Polizei Köln
  • Staatsanwaltschaft Köln
  • DPA

Über dieses Thema berichten wir auch im WDR Fernsehen, in der Lokalzeit aus Köln um 18:09 Uhr und um 19:30 Uhr.