Das Bonner Landgericht hat eine 47-jährige Frau wegen Totschlags zu elf Jahren Haft verurteilt. Die Angeklagte hatte gestanden, Anfang März ihre damals sechseinhalb Jahre alte Tochter in ihrer Wohnung im Bonner Stadtteil Rüngsdorf erwürgt zu haben.
Anschließend hatte die Mutter versucht, sich das Leben zu nehmen, zunächst durch einen Stromschlag in der Badewanne. Dann war sie unweit ihrer Wohnung im Bonner Stadtteil Rüngsdorf in den Rhein gegangen. Passanten konnten sie retten.
Am Ufer hatte die Mutter dann Rettungskräften erzählt, dass in ihrer Wohnung ihre tote Tochter liegen würde. Einsatzkräfte fanden das leblose Mädchen, es starb wenig später in der Uni-Klinik.
Ein Gutachter hatte im Prozess ausgesagt, dass die Frau voll schuldfähig sei. Im Verlaufe des Strafprozesses wurden mehrere Zeugen gehört, darunter Polizeibeamte und Rettungskräfte. Der Mann der Angeklagten war Nebenkläger in dem Verfahren.