Zugleiter Holger Kirsch bezeichnet sich selbst als "Schäl Sicker". Gemeint ist damit das rechtsrheinische Köln, kölsch für "die falsche Seite". Zugleitung und Festkomitee wollten die beiden Rheinseiten Kölns erstmals karnevalistisch miteinander verbinden. Bei der Pressekonferenz im Brauhaus des Deutzer Bahnhofs stellten Zugleitung und Festkomitee heute Details vor.
Der Kölner Rosenmontagszug ist nach wie vor die größte Veranstaltung in ganz Deutschland. Kein Event zieht mehr Menschen an. Erwartet werden mehr als 400.000 Menschen. An keiner anderen Veranstaltung beteiligen sich so viele Aktive, nämlich 12.500. Und in diesem Jahr ist auch noch alles ganz anders. Erstmals in der 200-jährigen Geschichte des Kölner Karneval startet der Zug im Rechtsrheinischen. Das hat einige Konsequenzen.
Weiträumige Sperrungen soll Überfüllung vorbeugen
Es soll massive Sicherheitsvorkehrungen geben: Rund um den Ottoplatz am Deutzer Bahnhof und rund um die gesamte Länge der Kölner Severinsstrasse werden Sicherheitszonen eingerichtet. 300 zusätzliche Ordnungskräfte kontrollieren, dass es nicht zu voll wird und sperren die Bereiche vermutlich bereits früh ab.
Holger Kirsch rät Zugbesuchern entsprechend früh anzureisen. Für Anwohner und deren Besucher gelten natürlich Ausnahmen. Sie können sich in den Tagen vorher Zugangsberechtigungen abholen. Informationen gibt es auf der Internetseite des Festkomitees.
Zug kommt diesmal aus anderer Richtung
Wichtig in diesem Jahr ist, dass der Zug aus der anderen Richtung kommt. Er startet um 10.00 Uhr mit dem Zugleiterwagen am Ottoplatz in Deutz und wird gegen 14.00 Uhr vermutlich durch die Severinstorburg in der Südstadt fahren. Zu der Zeit erst starten Prinz, Bauer und Jungfrau wiederum in Deutz und der Zug kommt mit der beginnenden Dunkelheit in Köln-Süd an.
Zum 200. gibt es etwas ganz Besonderes: Die Severinsstraße wird extra beleuchtet. "Das könnte eine ganz spezielle Atmosphäre entwickeln", prophezeit Zugleiter Kirsch.