Gemeinsam mit einer anderen Klimaaktivistin soll sich die 24-jährige diverse Person aus Oldenburg mit eingegipsten Armen an die Schienen gekettet haben. Die Frau soll am 31. Januar vor Gericht stehen. Den beiden wird die Störung öffentlicher Betriebe vorgeworfen.
Zusammen mit einer Aktionsgruppe haben sie so die Kohleversorgung des Kraftwerks Neurath im Rheinischen Braunkohlerevier blockiert. Außerdem sollen sie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet haben.
1,4 Millionen Euro Schaden
Ihre Aktion setzten die Aktivisten parallel zur Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow um. Damit zwangen sie den Energiekonzern RWE, das Kraftwerk teilweise herunterzufahren. Laut RWE ist damals ein Schaden von 1,4 Millionen Euro entstanden.
Aus Sicht der Aktivisten war die Aktion ein Erfolg. Ihren Angaben zufolge wurden an dem Tag mehr als 8000 Tonnen CO2 eingespart. Die Aktion lief unter dem Namen „BlockNeurath“.
Mahnwache vor Prozessbeginn geplant
Einige Klimaaktivisten hatten vor Prozessbeginn am Dienstagmorgen eine Mahnwache vor dem Amtsgericht in Grevenbroich gehalten. Der Prozess wurde am Dienstag unterbrochen, er wird am 24. Januar fortgesetzt.