Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten wollen weiter verhindern, dass das Dorf im rheinischen Braunkohlerevier abgerissen wird. Viele gelbe Kreuze sind auf der Kundgebung zu sehen. Sie stehen als Zeichen für den Tag X, den die Aktivistinnen und Aktivisten mit Beginn der Räumungsvorbereitungen in Lützerath ausgerufen haben.
Etwa 100 Demonstranten
Knapp 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben bei der Demo mit verschiedenen Parolen und Reden lautstark auf sich aufmerksam gemacht. Es sind Pappschilder mit dem Hashtag "#Lützibleibt" zu lesen. Auch eine Banner mit der Forderung "Stoppt die Braunkohle" hatten die Klimaaktivisten dabei.
Polizei zeigt Präsenz
Vor dem Wirtschaftsministerium standen rund ein Dutzend Polizeibullis - verteilt rund um den Versammlungsort. Neben der Demonstration in Düsseldorf fanden am Mittwoch bundesweit über 20 Aktionen statt. In NRW waren Proteste in Aachen, Bonn, Bochum, Dortmund, Essen, Köln, Viersen und Wuppertal geplant.
Lützerath muss weichen
Die Siedlung Lützerath bei Erkelenz soll für den Braunkohletagebau Garzweiler II abgerissen werden. Darauf hatten sich Bund und Land sowie der RWE-Konzern verständigt. RWE will die Kohle fördern, die unter dem inzwischen unbewohnten Dorf liegt. Der Strom aus der Lützerather Braunkohle werde vor allem angesichts der Energiekrise gebraucht, heißt es vom NRW-Wirtschaftsministerium.
Bei den Demonstrationen haben die Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays for Future ihre Solidarität mit den Abriss-Gegnern bekundet, die das Dorf besetzt haben.