Dass die Gebühren für das Anwohnerparken gestaffelt werden, gibt es in Köln zum ersten Mal. 100 Euro für den Bewohnerparkausweis zahlt künftig, wer mit einem Fahrzeug von bis zu 4,10 Meter Länge parken will. Das entspricht etwa einem Kleinwagen.
SUV-Fahrer zahlen viermal so viel
Ist das Auto länger als 4,10 Meter, kostet der Parkausweis 110 Euro, und ab 4,70 Meter sind es 120 Euro. Wer also beispielsweise einen größeren SUV fährt, zahlt dann viermal so viel wie zuvor. Da hat der Ausweis nur 30 Euro gekostet.
Übergangsregelung seit Oktober
Dass das Parken teurer wird, kommt für die Anwohner nicht überraschend. Bereits zum Oktober 2024 hatte die Stadt die Gebühr übergangsweise angehoben. Dann allerdings auf eine Jahresgebühr von 100 Euro unabhängig von der Fahrzeuglänge.
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Wer ein größeres Auto hat, zahlt mehr für den Parkausweis
Ursprünglich wollte die Stadtverwaltung die Gebühr auf weit mehr als 300 Euro anheben. Allerdings sollte diese sozial gestaffelt werden. Dem hat das Bundesverwaltungsgericht allerdings einen Riegel vorgeschoben.
Ausnahmen für Handwerker oder Pflegedienste
Von der neuen Gebührenordnung nicht betroffen sind Handwerker, Hebammen, Pflegedienste, Ärzte oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen mit einer Ausnahmegenehmigung der Stadt.
Anwohnerparkausweise sind in bestimmten Straßen und Bereichen der Stadt sehr beliebt. Vor allem dort, wo viele Menschen unterwegs sind und es wenige Parkplätze gibt, sind Anwohner darauf angewiesen. In Köln gibt es 21 Bewohnerparkgebiete.
Unsere Quellen:
- Stadt Köln
- Bundesverwaltungsgericht
Über dieses Thema berichtet der WDR am 28.02.2025 auch im Hörfunk in der Lokalzeit aus Köln auf WDR2 ab 8:30 Uhr.